Episode 882: Der Zauberer der kleinen Wellen (Teil 2)

Heute lief in Japan die Episode 882 mit dem übersetzten Titel Der Zauberer der kleinen Wellen (Teil 2).

Das erste Treffen zwischen Shinichi, Ran, Yukiko und der Familie Akai wird gestört, als ein Wagen über die Klippe fährt und ins Meer stürzt. Können Shuichi und Shinichi Yusaku den Fall aufklären?

 

Episode 882: Der Zauberer der kleinen Wellen (Teil 2)
Inhalt Manga-Adaption aus Band 92, Teil 2 von 2; zu den Zusammenfassungen der letzten Episoden bei uns
Der Inspektor bestätigt, dass sich so ein Überfall auf einen Uhrenladen, wie Shuichi ihn beschrieben hat, tatsächlich vor etwa einer Stunde ereignet hat. Die beiden Täter trugen Skimasken und nur einer der beiden konnte als Mann identifiziert werden, das Geschlecht des anderen Täters ist noch unbestätigt. Nun kommen Shinichi und Shukichi dazu, welche die drei Personen im Schlepptau haben, die Shukichi im Laden gesehen hat.

Der Inspektor befragt die drei Personen einer nach dem anderen. Als erstes ist der dickliche Shigekatsu Fukumizu dran, welcher mit seiner Freundin an den Strand kam. Die beiden paddelten gerade mit einem Schlauchboot auf dem Wasser, als seine Freundin plötzlich vom Heiraten sprach, was Shigekatsu aber als zu früh bezeichnete. Daraufhin stieß seine Freundin ihn wütend ins Wasser und als er wieder auftauchte war sie weg und nur noch seine Brieftasche lag im Boot. Shigekatsu fuhr zurück zum Ufer, zog seine nasse Kleidung aus und kaufte sich ein T-Shirt und eine kurze Hose im Bekleidungsgeschäft. Seine Freundin hat er nicht mehr gesehen – er vermutet sie ist nach Hause gefahren – und das Schlauchboot hat er einfach am Ufer gelassen, vermutlich ist es also bereits von den Wellen weggetrieben worden. Als nächstes ist Frau Yasue Kitamori dran. Sie hatte sich im Laden nur ein neues Paar Sandalen gekauft, da ihr vorheriges Paar kaputt gegangen war. Nass war sie, weil sie viel geschwommen war und der Grund für ihren Besuch am Strand war die Suche nach gutaussehenden Männern zum Aufreißen. Als nächstes ist der dunkelhäutige Raiya Oami dran. Dieser behauptet, dass ihm beim Duschen die Tasche geklaut wurde und er deshalb für 300 Yen das Hawaiihemd, welches er momentan trägt, gekauft hat, um nicht die ganze Zeit nur in seiner kurzen Badehose rumzulaufen. Seine Brieftasche wurde nicht gestohlen, weil er diese zur Sicherheit immer in seine Handtücher einwickelt und nicht in der Tasche lässt. Der Grund für seinen Strandbesuch war fast derselbe wie der von Yasue: er wollte Frauen aufreißen. Dazu trägt er an jedem Handgelenk eine Uhr, eine ist auf die Zeit in Japan eingestellt und die andere auf die Zeit in New York, womit er angeblich leicht mit Frauen ins Gespräch kommt. Auch die beiden anderen Verdächtigen trugen jeweils eine Uhr.

Nach den Aussagen bekommt Yusaku Kudo in einem naheliegenden Hotel einen Anruf von seiner Frau. Yukiko berichtet ihm von dem Vorfall und schickt ihm ein Foto von den Verdächtigen, da sie gerne die Identität des Beifahrers wissen möchte. Yusaku bezweifelt zunächst, dass er den Beifahrer nur anhand der Fotos identifizieren kann, doch nach einem kritischen Blick durchschaut er den Fall sofort. Am Parkplatz wird Masumi inzwischen von Mary, Shuichi, Shinichi und Shukichi abgeholt. Mary ist wütend auf Shuichi, weil dieser Masumi einen aufsehenerregenden Auftrag gegeben hat, obwohl sich die Familie verstecken muss und nicht in solche Fälle verwickelt werden kann. Doch Shuichi hat den Fall bereits durchschaut und sagt, dass er jetzt nur noch den Beifahrer beim Namen muss.

Yukiko telefoniert unterdessen noch immer mit Yusaku. Nun berichtet sie ihrem Mann auch von den Aussagen der drei Verdächtigen, durch welche sich Yusaku in seiner Schlussfolgerung bestätigt sieht. Der flüchtige Dieb ist die Person, die Sandalen im Bekleidungsgeschäft gekauft hat. Zur gleichen Zeit erklärt Shuichi am Strand seine Schlussfolgerungen und bezeichnet ebenfalls die Person, die Sandalen gekauft hat, als den Beifahrer des verunglückten Autos: Yasue Kitamori. Diese reagiert geschockt auf die Anschuldigung und beteuert, dass sie nur eine normale Strandbesucherin sei. Doch Shuichi bezweifelt dies, da er erkannt hat, dass sie gar keinen Badeanzug unter ihrem durchnässten T-Shirt trägt, sondern einen normalen BH. Nachdem sie aus dem Auto entkommen war, bemerkte Yasue, dass sie an einem Strand aufgetaucht war und entledigte sich ihrer Hose und Stiefel, da diese zu auffällig am Badestrand gewesen wären und band ihr weites Halstuch wie ein Pareo um ihre Hüfte.

Shinichi wirft ein, dass es die beiden Männer Shigekatsu und Raiya auch so gemacht haben könnten, da sie sich ebenfalls neue Kleidung gekauft hatten. Doch Shuichi erwidert, dass der flüchtige Dieb nur Sandalen hätte kaufen können, da die Brieftasche und somit auch die Geldscheine des Diebes beim Unfall ebenfalls durchnässt wurden. Da niemand seine Brieftasche solange unter Wasser lassen würde, konnte der Dieb beim Bekleidungsgeschäft nicht mit den durchnässten Scheinen zahlen, da dies ebenfalls zu auffällig gewesen wäre. Da der Laden keine Zahlung mit Kreditkarte erlaubt, musste der Dieb also mit Münzen bezahlt haben und das einzige Produkt im Kleidergeschäft, dass billig genug ist um es mit Münzen zu bezahlen, sind Sandalen.

Yukiko erzählt Yusaku, dass ein Mann am Strand sei, der exakt dieselben Schlussfolgerungen wie er gezogen hat, doch sein Gesicht kann Yukiko wegen der Sonnenbrille und der Baseballcap nicht ganz erkennen. Yusaku erklärt nun, wie er den Täter nur durch das Foto erkannt hat: alle Verdächtigen trugen Uhren. Shigekatsus Uhr zeigt 13:45 an, Raiyas Uhr 14:00 und Yasues Uhr zeigt 10:10. Auf diese Uhrzeit werden standardmäßig Uhren in Läden gestellt, da man bei dieser Zeit den Namen des Herstellers auf der unteren Seite des Ziffernblatts von den Zeigern unverdeckt erkennen kann. Dadurch schlussfolgerte Yusaku, dass sich Yasue eine der bei dem Überfall gestohlenen Uhren genommen hat. Shuichi kam zum selben Schluss und hat es parallel dem Inspektor und Yasue erklärt. Da Markenuhren eine Seriennummer haben, lässt sich die Uhr leicht als eine der gestohlenen Uhren identifizieren. Yasue gesteht angesichts der Beweislast, dass sie der andere Dieb war. Der Unfall kam ebenfalls durch die Uhr zustande: ihr Partner bemerkte die Uhr und verlangte wütend, dass Yasue die Uhr sofort zurücklegt. Die beiden stritten sich, weswegen ihr Partner nicht auf die Straße achtete und durch die Leitplanke ins Meer krachte.

Nun kommt Mary zu Shuichi und fordert ihn auf, sofort mit ihr zu kommen. Shuichi, Mary, Shukichi und Masumi entfernen sich vom Tatort und Mary fragt ihren ältesten Sohn, ob er sich die Sache mit dem FBI nochmal überlegt hat. Doch Shuichi verneint, im Gegenteil, die ganze Fallaufklärung hat ihn noch in seinem Entschluss bestärkt, da die Aufklärung des Mysteriums ihm Freude bereitet hat. Shukichi findet, dass solche Aussagen gruselig klingen, als wäre sein Bruder von irgendetwas besessen. Shuichi erwidert, dass er nicht besessen, sondern beinflusst ist, beinflusst von der Krankheit der Neugier. Durch diese Worte fühlt sich Mary an ihren Mann Tsutomu erinnert, da ihr Sohn immer mehr wie sein Vater wird. Mary erklärt Shuichi, dass sie ihn nach Japan geholt hat, damit er bleibt und in Masumis und Shukichis Leben eine väterliche Vorbildrolle einnimmt, doch dies habe sie nun aufgegeben. Zudem sagt sie, dass Shuichi seiner Leidenschaft nachgehen solle, bevor die Krankheit der Neugier ihn das Leben kostet. Er soll gehen und den Nebel, der die Wahrheit verhüllt, aufklären. Durch ihre Worte fühlen sich nun Shuichi und Shukichi an ihren Vater Tsutomu erinnert.

Jetzt kommt auch Shinichi zur Gruppe und teilt Shuichi mit, dass die Polizei seine Aussage aufnehmen möchte. Shuichi überlässt diese Aufgabe jedoch Shinichi, da dieser der Schüler jenes Detektivs ist, auf welchen Shuichis Heimatland besonders stolz ist. Daraufhin sagt Shukichi, dass Shuichi bei der Fallaufklärung genauso cool wie Sherlock Holmes war, doch Shinichi protestiert energisch, da er findet, dass Holmes wesentlich cooler als Shuichi ist. Allerdings gesteht Shinichi ein, dass Shuichi ein ganz passabler Dr. Watson wäre, womit er Shuichi erneut zum Lachen bringt. Daraufhin kommt die beeindruckte Masumi auf Shinichi zu und sagt, dass er wie ein Zauberer ist.

In der Gegenwart befindet sich Conan noch immer mit Ran, Sonoko und Masumi auf dem Weg nach Hause. Die Erinnerungen führen bei Conan zu einigen Erkenntnissen: Masumi hat absichtlich einen Badeanzug anprobiert, die ihrem Badeanzug vor zehn Jahren ähnelte, damit er sich an die Ereignisse von damals erinnert. Dadurch ist sich Conan ziemlich sicher, dass Masumi in der Tat seine wahre Identität kennt. Zudem erkennt er, dass Shukichi Haneda tatsächlich der mittlere Bruder von Masumi und Shuichi ist und das ihre Mutter, welche von Shukichi Mary genannt wurde, mit hoher Wahrscheinlichkeit dieselbe Person wie die kleine Schwester außerhalb des Territoriums ist. Also muss auch sie durch das APTX 4869 geschrumpft worden sein, doch wann, wo und von wem? Während Conan diese Fragen durch den Kopf gehen, erkennt Masumi, dass sich Conan endlich erinnert hat. Doch sie glaubt mit hochroten Wangen, dass Conan noch immer nicht verstanden hat, warum sie ihn in Wirklichkeit einen Zauberer genannt hat.

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Ausblick auf Episode 883: Der Bombenleger, der dem Bilderbuch entsprungen ist (Teil 1)
2. Dezember 2017

Anstatt eines Zweiteilers der auf einer Mystery Tour basiert, bekommen wir dieses Jahr einen Zweiteiler, der auf einem Real Escape Game basiert! Ein Bombenleger versetzt Tokio in Panik, doch Conan und Ran sind natürlich schon am Fall dran (und Kogoro ist auch dabei).

Alle kommenden Episoden im Überblick Quelle: Nippon TV. Bilder: © Gosho Aoyama / Shogakukan・Yomiuri TV・TMS 1996

 

Ein Gedanke zu „Episode 882: Der Zauberer der kleinen Wellen (Teil 2)

  • 26. November 2017 um 14:10
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    Insgesamt haben die Produzenten des Animes eine gute Performance abgeliefert.

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