Japan: Folge 10 der Realfilm-Serie ausgestrahlt / Erste Manga-Umsetzung in Folge 11?

Am Donnerstag wurde in Japan die 10. Episode der Realfilm-Serie ausgestrahlt. Nachdem zuletzt Heiji und Kazuha ihr Debüt hatten, sind diesmal wieder nur Shinichi und Ran mit dabei und im neuen Mordfall gilt es, nicht nur den Täter, sondern auch den Tatort zu finden.

Wie der Vorschau auf die kommende 11. Folge zu entnehmen ist, scheint darin erstmals ein Fall aus dem Manga umgesetzt zu werden. Und nicht nur irgendeiner: Es wurde ausgerechnet der Fall um „die letzte Fahrt vom Chef“ gewählt, also der Fall aus [[Band 26]], in dem Shinichi Ran in das Restaurant im Beika-Center zum Abendessen einlädt, um ihr bei romantischer Atmosphäre seine Liebe zu gestehen. Da sein Vater einst diesen Ort für sein Geständnis gegenüber Yukiko wählte, dachte er, das würde Glück bringen, doch stattdessen ereignete sich ausgerechnet ein Mord am Fahrstuhl und bevor er zu Ran zurückkehren konnte, war er wieder zu Conan geschrumpft. Doch wie geht die Geschichte um Shinichis Geständnis in der Realfilm-Serie aus, wo er bekanntlich nie auf die Organisation, die ihm das Schrumpfgift einflöste, traf?

Aber zurück zu Folge 10 und deren Inhalt:

Inhalt Panik im weißen Raum: Shinichi und Ran werden durch eine schließende Tür voneinander getrennt. Sie können einander immerhin noch über einen Bildschirm sehen und miteinander sprechen, ähnlich wie bei einem Video-Anruf über Internet…

Genau ein solcher Anruf stand in einem zurückliegenden Fall im Mittelpunkt: Eine Klientin (Yukino Mizutani) hat sich an Kogoro Mori gewandt, weil sie von ihrem Liebhaber (Shunsuke Kubo) misshandelt wurde und Angst hatte, damit zur Polizei zu gehen. Da Rans Vater an einem Abend bereits auf ein Konzert von Yoko Okino gehen wollte, bat er Ran an seiner statt, den Termin mit Frau Mizutani wahrzunehmen. Weil diese Angst hat, außer Haus zu gehen, aus Furcht, ihr Liebhaber würde sie dann stalken, findet der Termin als Video-Anruf statt. Plötzlich hört Ran ein lautes Klopfen auf Frau Mizutanis Seite und sie verfällt in Panik, da dies ihr Liebhaber sein muss. Schließlich steht sie auf, verlässt das Blickfeld ihrer Kamera und wenig später ist die Stimme eines Mannes zu hören, wie auch die verzweifelten Schreie von Frau Mizutani. Daraufhin folgt nur Totenstille, sodass Ran sofort Shinichi anruft und ihn um seine Hilfe bittet. Währenddessen wird Frau Mizutani gezeigt, die entspannt eine Zigarette raucht und auf einem Audio-Rekorder nocheinmal das abspielt, was sie Ran eben hat hören lassen – die Stimme ihres Liebhabers und verzweifelte Schreie von ihr. Ran rennt nach dem Anruf sogleich zu Frau Mizutanis Appartement, wobei sie im Erdgeschoss mit einem Mann, der das Gebäude gerade verlassen will, zusammenstößt. Sie findet die Wohnung unverschlossen vor und entdeckt zu ihrem Entsetzten einige Blutspritzer. Nach kurzer Zeit treffen Shinichi und die Polizei unter Leitung von Sato am vermeintlichen Tatort ein. „Vermeintlich“, weil Frau Mizutani nur sechs Stunden später in einer Wohnung in Saitama tot aufgefunden wird. Doch nun gibt die geschätzte Tatzeit Bedenken auf: Diese liegt zwischen 20:00 Uhr und 20:30 Uhr und genau zu der Zeit hat Ran mit ihr über Video telefoniert. Wie sich weiterhin herausstellt, befindet sich in dieser Wohnung eine Ecke mit dem gleichen Mobiliar wie der Hintergrund in Frau Mizutanis Wohnung, den Ran bei dem Video-Anruf hinter Frau Mizutani gesehen hat. Zudem war der Mann, mit dem Ran zusammengestoßen war, ausgerechnet der Liebhaber des Opfers. Schaut man nun auf die geschätzte Tatzeit und fügt die Umstände, dass Ran nur wenige Minuten zu dem Appartement in Beika laufen musste sowie dass die Reisezeit zwischen dem Appartement in Beika und dem in Saitama per Auto ca. drei Stunden beträgt, hinzu, scheidet der Liebhaber als Mörder eindeutig aus. Aber wie ist das Ganze dann zu erklären?

 

Daszto Lio

Ich heiße Marcel, wohne in einem Fluss im Raum Berlin und bin in Wirklichkeit ein Sumpfbiber. Wie ich ein "Schüler" von Conan wurde: Auf "Detektiv Conan" bin ich durch die Ausstrahlung der Serie auf RadioTiefseeLagune2 so etwa im Jahr 2003 gestoßen, hab mich damals allerdings noch nicht allzu sehr mit der Serie auseinandergesetzt, da ich quasi mittendrin angefangen hab und z.B. nicht um die Hintergründe der Charaktere wusste. Ende 2008 habe ich dann die Serie wiederentdeckt und diesmal war mein Interesse mehr geweckt, weil ich von der allerersten Episode angefangen habe. Nach einiger Zeit fleißigen Schauens war ich dann endlich auf dem japanischen Stand (das war ca. Episode 520) und kenne mich mit der Serie inzwischen sehr gut aus. Wenig später sah ich mir dann auch die zusätzlichen Veröffentlichungen zur Serie in Form der Filme, OVAs, etc. an und holte mir mit "Detektiv Conan" auch meinen ersten Manga. Meine Aktivität in der Community: Im Februar 2010 meldete ich mich schließlich nach ein paar kleineren Bearbeitungen in unserem Wiki an und drei Monate später begann ich, Beiträge für den Newsblog zu schreiben. Sonstiges: Neben "Detektiv Conan" sehe ich auch sehr gerne andere Anime-Serien und habe daher auch angefangen, mir ein paar Grundkenntnisse der japanischen Sprache anzueignen.

7 Gedanken zu „Japan: Folge 10 der Realfilm-Serie ausgestrahlt / Erste Manga-Umsetzung in Folge 11?

  • 13. September 2011 um 12:35
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    Ob die nächste folge so richtig kitschig wird? XD

  • 16. September 2011 um 15:59
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    Folge 11 und DEREN Inhalt, bitte 😉

  • 16. September 2011 um 16:31
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    @AndreiaS: Normalerweise schreibe ich die Zusammenfassungen ja immer etwas später, ich kann mich diesmal aber gerne – auch weil es eine besondere Folge ist – bemühen, den Artikel früher zu schreiben. Hab die Folge allerdings nicht live gesehen, daher wird das heute wahrscheinlich nichts mehr, morgen dann vermutlich. ^^

  • 17. September 2011 um 15:57
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    @Daszto Lio: Eigentlich ging es mir ja nur um das korrekte Pronomen; Folge ist ja weiblich 😉 Hätte ich wirklich so viel verlangt, hätte ich wahrscheinlich etwas höflicher gefragt. Nichts für ungut, aber an einem korrekten Sprachgebrauch liegt mir eben sehr viel (darum kann ich auch keine deutschen Fansubs schauen xD).

  • 17. September 2011 um 19:47
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    @AndreiaS: Argh, ok, dann hab ich dich missverstanden. ^^ Danke für den Hinweis, habs jetzt doch noch, wenn auch inzwischen spät, korrigiert. 🙂 Solche Fehler passieren mir leider ab und zu immer mal wieder (besonders eben wie hier gerne, wenn ein Pronomen für ein weibliches Nomen benutzt wird, da muss ich mich immer ein wenig konzentrieren), vor allem, wenn ich abends schnell einen Artikel schreibe und den dann nicht nochmal korrekturlese, sei es aus Faulheit oder Müdigkeit.

    Und dann geht es dir ja ähnlich wie mir, was Fansubs betrifft, ich schaue unter anderem deswegen auch bevorzugt bzw. eigentlich nur englische Subs neuer Serien. 😉

  • 17. September 2011 um 23:46
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    Entschuldigung, dass ich jetzt zum dritten Mal OT schreibe…
    Ich würde Wörter wie „deren“, „dessen“ oder „jene(r, s)“ in einer informellen Umgebung überhaupt nicht verwenden. So spricht unsere Generation ja schließlich nicht mehr. Im Wiki sind auch einige derenS und dessenS, an Stellen, wo sie gar nicht passen (ich sage nicht, dass die von Dir sind). Vielleicht sollte man beim nächsten Schreibwettbewerb mal statt einem Manga den Duden (Band 9) verlosen 😉

    Ich werd Dir in Zukunft mal etwas auf die Finger schauen! Nein, Spass. Aber wenn Du mal einen Lektor(en) brauchst… 😉

  • 18. September 2011 um 14:56
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    Och, das wenig Off-Topic stört denk ich nicht groß. ^^ Also ich persönlich finde jetzt nicht, dass Wörter wie „deren“, „dessen“ usw. irgendwie befremdlich oder etwas gehobener wirken, also in der Schule war das glaub ich bei mir auch nicht unüblich, das zu verwenden. Gut, ich hätte auch schreiben können: „Aber zurück zu Folge 10 und ihrem Inhalt“, hatte da aber glaube ich lieber „deren“ gewählt, weil das distanzierter klingt, zuvor steht ja noch was über Folge 11.

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