Kapitel 962: Conan und Heiji lösen das Nue-Geheimnis

Kapitel_962Kapitel 962 ist da, trägt den übersetzten Titel „Die traurige Legende der Nue“ und schließt den neuesten Fall mit Heiji Hattori ab.

Conan und Ran begaben sich zusammen mit Heiji und Kazuha in das abgelegene Yadori-Dorf in der Präfektur Shizuoka, weil Heiji dort nach einem Goldschatz suchen soll. Dort trafen sie auf weitere Personen, die ebenfalls an der Suche nach dem Gold arbeiten sollten. Beim Abendessen erfuhren unsere Detektive von einem älteren Unfall, bei dem ein ausländischer Bergarbeiter bei der Suche von einem Erdrutsch erfasst wurde und verstarb. Kurz vor seinem Tod schrieb er die Buchstaben „nue“ auf einen Zettel, den Namen eines Fabelwesen, der sogenannten japanischen Chimäre. Kurz danach tauchte das legendäre Monster inmitten eines Feuers tatsächlich vor den Augen von Heiji, Conan, Kazuha und Ran auf. Nach zwei Morden haben Heiji und Conan den Fall durchschaut und beschwören das riesige Biest erneut. Plötzlich taucht auch ein titanenartiger Heiji auf.

Inhalt Kapitel 962; fünftes Kapitel zu Fall 277; später voraussichtlich in Band 91. Zu unseren Zusammenfassungen der vorigen Kapitel.
Auftretende Personen: Conan Edogawa, Ran Mori, Kazuha Toyama, Heiji Hattori, Sango Yokomizo, Densuke Takekuma (Bürgermeister), Michiki Tanzawa (Archäologe), Yasukatsu Someji (Historiker), Fumie Masuko (Schriftstellerin), Hajime Tsurumi (Reporter), Momiji Ooka
Ort: Gasthof im Yadori-Dorf

Kapitel_962-1Heiji zeigt sich vollständig vor der Gruppe, ist 10 Meter groß und offenbart den Trick. Die Nue ist lediglich der Hund von Charles Abel, der in Fellkostüm gesteckt wurde, welches Heiji in einem Schuppen in der Nähe gefunden hat, komplett mit falschen Schlangen-Schwanz, Krallen und Zähnen. Der Täter hat eine simple optische Illusion erzeugt, indem er eine Leinwand mit einer aufgemalten Wand des Gasthofs aus einem Fenster hing, wie Conan demonstriert. Der Hund war darauf trainiert, das Schild aus dem Boden zu reißen, wenn er den Schrei der Nue hört. Den Schrei hat der Täter zuerst mit seinem Handy erzeugt und später dadurch, dass der Täter mit seinem nassen Finger über den Rand von einem gefüllten Weinglas gezogen hat. Der einzige Verdächtige, der ein Weinglas und sein Zimmer im zweiten Stock hatte, ist somit der Täter oder in diesem Fall die Täterin: Schriftstellerin Fumie Masuko.

Als promovierte Kunststudentin war es ihr ein Leichtes, eine solche Leinwand für die Illusion anzufertigen. Nach dem Auftauchen der Nue hatte sie die Leinwand eingerollt und ins Feuer geworfen, was die in ein verbranntes Tuch eingehüllte Stange erklärt, die Heiji und Conan nach dem Löschen des Feuers fanden. Das erste Feuer hat sie mit Kerosin verursacht, das zweite Feuer hat sie aus ihrem Zimmer mit Natrium verursacht. Schüttet man Wasser auf dieses hochreaktive Metall, fängt es Feuer. Als Fumie beim Löschen des ersten Feuers geholfen hat, hat sie heimlich Natrium auf dem Boden verteilt. Das Team der Spurensicherung von Inspektor Yokomizo hat am Boden bereits Natrium nachgewiesen. Bürgermeister Densuke fragt aber, wie sie von ihrem Fenster aus Wasser soweit schütten konnte. Heiji erklärt auch dies: Fumie hat den Deckel ihrer Sodaflasche mit einem Kugelschreiber durchstoßen, dann die Hülle durch das Loch geschoben und das Ganze mit Klebeband verschlossen. Nun musste sie nur noch die Flasche schütteln und mit der Flasche genau zielen, um Wasser auf das Natrium zu spritzen. Inspektor Yokomizo zweifelt daran, dass so die nötige Distanz erreicht werden kann, doch Conan demonstriert dies zweifelsfrei, indem er aus Fumies Fenster mit derselben Methode Yokomizo Wasser auf den Kopf spritzt. Mit dem Wasserstrahl erreicht man auch das Stockwerk über ihrem Zimmer. So hat Fumie zwei vergiftete Nadeln an der Flasche befestigt, dem Archäologen Michiki unters Kinn geschossen und dann die Nadeln mit einer Schnur zurückgeholt. Vor dem Auftritt der Nue hatte sie heimlich den Historiker Yasukatsu umgebracht.

Heiji findet, dass Fumie großes Glück hatte, Michiki mit den Nadel zu treffen, doch Fumie erwidert, dass das nichts mit Glück zu tun hatte: Sie hatte den Schuss vorher unzählige Male geübt. Fumie war die Ehefrau von Charles Abel, dem Bergarbeiter, der vor 16 Jahren bei einem Erdrutsch verstorben war. Yasukatsu und Michiki waren damals ebenfalls Teil des Ausgrabungsteams und haben Charles damals nicht gerettet. Die Buchstaben „nue“, welche Charles damals auf einen Zettel schrieb, meinten nicht das legendäre Monster, es sind auch keine lateinische Buchstaben, sondern die japanischen Hiragana-Schriftzeichen „てつの“. Romanisiert bedeuten diese „Tetsuno“, was auf Deutsch in etwa Eisen bedeutet. Charles hatte eine eiserne Haarnadel gefunden und wollte vermutlich fragen, was genau das ist, kannte aber die Kanji-Schriftzeichen für Eisen nicht. Die Hiragana-Schriftzeichen sind wegen des Markers, den Charles benutzte, auch auf der Rückseite des Papiers sichtbar gewesen, weswegen es spiegelverkehrt und horizontal gehalten als „nue“ gelesen werden kann. Fumie gesteht die Tat und wird abgeführt.

Nach der Aufklärung der Tat erkennt Inspektor Yokomizo plötzlich, dass der kleine Junge und das Teenager-Mädchen Conan und Ran sind, und sucht daraufhin verzweifelt nach Kogoro. Ran fragt sich, wo Kazuha hingegangen ist und Conan antwortet, dass sie mit Heiji beim See sei, sie die beiden aber nicht stören sollten, da Heiji Conan vorher noch sagte: „Jetzt sieh zu, wie ich das mache!“

Währenddessen führt Heiji Kazuha zum Ufer des Sees, der wegen der Morgensonne in einem wundervollen Glanz erstrahlt. Heiji will Kazuha seine Liebe gestehen und hat den Satz auch fast zu Ende gebracht, als sich plötzlich Soldaten der japanischen Kapitel_962-2Luftwaffe am Ufer des Sees von einem Helikopter aus abseilen, um auf Anforderung von Inspektor Yokomizo die Nue einzufangen und Zivilisten wie Heiji und Kazuha zu sichern. Umzingelt von zahlreichen Soldaten redet sich Heiji aus der Situation raus, indem er Kazuhas Kochkünste lobt, was Kazuha extrem glücklich macht, da sie ein spezielles Rezept angewendet hat und sich freut, dass es Heiji geschmeckt hat.

Einige Zeit später liest die 17 Jahre alte Oberschülerin Momiji Ooka aus Kyoto über den Fall auf ihrem Smartphone und sagt mit Blick auf ein Foto von Heiji: „Sieh einer an … er ist ziemlich erfolgreich, nicht wahr? Mein zukünftiger … Ehemann!“

Ausblick: Keine Pause! „Luna Memoria“ heißt der Edelstein, mit dem Jirokichi Suzuki dieses Mal Kaito Kid herausfordert. Wird Sonokos Onkel den Sieg davontragen oder wird der Phantomdieb wieder triumphieren? Kapitel 963 erscheint in der Shōnen Sunday #29/2016 am 15. Juni.

 

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