Kapitel 1050: Zauberer versus Taschendiebin

Letzten Mittwoch erschien in Japan Kapitel 1050: Schüler und Zauberer. Der Fall wird gelöst, Conan wird bestohlen und Mary & Masumi erinnern sich an jenen Abend…

Kapitel 1050Schüler und Zauberer

Conan und Masumi klären den Fall auf: der Täter nutzte den Umstand aus, dass das Opfer Hanasaki ein pedantischer Nörgler war. Der Täter vergiftete sein eigenes Kuchenstück und brachte beim Aufstehen danach mit einer schnellen Bewegung die Erdbeere auf Hanasakis Kuchenstück in Schieflage. Hanasaki, der so etwas nicht ertrug, konnte allerdings nicht um ein neues Stück bitten, da er ja erst vor kurzem wegen seiner Nörgelei einen kleinen Skandal an der Backe hatte. Deshalb tauschte Hanasaki einfach sein Kuchenstück mit dem des Täters, und spielte ihm damit in die Karten. Die einzige Person, die in Tatzeitraum aufgestanden ist, war dementsprechend auch der Täter: Remis Manager Mitomu Kushiyama.

Ein Beweis ist die schiefe Erdbeere auf Kushiyamas angeblichem Kuchenstück, welches er nicht angerührt haben will. Sein vermeintlicher Anruf, der ihn erst zum Aufstehen bewegte, konnte er durch das Wählen der Nummer „111“ herbeiführen, was bei seinem Telefonanbieter dafür sorgt, dass man aus Testzwecken kurze Zeit später automatisch zurückgerufen wird. Der Trick mit dem Marker ließ sich mit dem Nagellackentferner in der Handtasche von Remi, die Kushiyama für sie trug, durchführen. Einfach ein wenig vom Nagellackentferner in die Kappe des Markers gießen und den Marker reinstecken; das Aceton im Nagellackentferner entfernt die verklumpte Tinte, die einen ausgetrockeneten Marker schreibunfähig macht, und erlaubte die erneute Benutzung. Nachdem er auf der Stirn des Opfers geschrieben hatte, schüttete Kushiyama den restlichen Nagellackentferner aus der Kappe auf den Boden, wo dann der seltsame schwarze Fleck entstand. Danach setzte er die Kappe wieder lose auf den Marker, damit dieser erneut austrocknet. Es war leicht für Kushiyama vorauszusagen, dass Remi irgendwann auf der Party mal ein Autogramm geben muss, wodurch der Markertrick ihm ein solides Alibi geben würde.

Zudem platzierte er den Marker im Mülleimer in der Küche, als für Conan das Wasser holen war. Eigentlich wollte Kushiyama, dass Remi den schreibfähigen Marker von Yumi behält, damit der Verdacht auf Remi fällt und er sie leidenschaftlich verteidigen kann, bis der Marker in der Küche gefunden wird, doch Yumi ließ Remi den Marker nicht behalten. Kushiyama wollte so eigentlich dafür sorgen, dass sich Remi durch seine Verteidigung in ihn verliebt, denn Kushiyama selbst ist bereits unsterblich in Remi verliebt. Dies fand Hanasaki heraus, der Kushiyama daraufhin erpresste; zunächst nur für Gefallen, später auch für mehr und mehr Geld.

Kushiyama gibt das zwar zu, will sich aber nicht einfach verhaften lassen. Er greift einen Stuhl und stürmt auf Conan und Masumi zu; Masumi wirft sich vor Conan und umschlingt ihn mit beiden Armen. Doch bis zu den beiden Detektiven kommt Kushiyama gar nicht, denn Ran schreitet ein und setzt den Manager mit einem gezielten Axe-Kick außer Gefecht.

Der Fall ist gelöst und der Täter wird von Takagi abgeführt. Masumi erkundigt sich noch kurz nach Conans Wohlbefinden, bevor sie vom ihm ablässt und sich schnell von der Gruppe verabschiedet, um den Heimweg anzutreten. Conan hat einen bösen Verdacht und durchsucht seine Taschen: tatsächlich hat Masumi ihm heimlich die Medizinbox gestohlen, in der sie zuvor das Gegengift für das APTX 4869 gesehen hatte. Auf dem Weg nach Hause ruft Masumi ihre Mutter an und berichtet vom erfolgreichen Diebstahl. Danach erinnern sich Mary und Masumi weiter an die Nacht, in der Mary geschrumpft vom Treffen mit „Tsutomu“ wiederkam. Mary sprang erstmal unter die Dusche, um nach den Bad in der Themse aus den durchnässten Klamotten rauszukommen. Unterdessen sah sich Masumi eine Aufzeichnung des Wimbledon-Matches zwischen Minerva Glass und Demeter Bauer an, welches damals am gleichen Tag stattfand. Nachdem Mary aus dem Bad kam und die beiden ihre Lage erörterten, kam die Aufzeichnung zu der Stelle, an der Conan lautstark Minerva seine Hilfe versprochen hatte und sich als „Holmes‘ Schüler“ vorstellte. Das erinnert Mary und Masumi natürlich an den sechsjährigen Shinichi Kudo, der sich am Strand vor 10 Jahren ebenfalls als Holmes‘ Schüler vorstellte. Mit dem Wissen, dass Schrumpfen möglich ist und ihren Erinnerungen stellten Masumi und Mary schnell den Zusammenhang her. Zudem bat Mary Kollegen beim MI6 darum, auf die Passagierlisten nach London zuzugreifen, und tatsächlich ist nur ein Oberschüler namens Shinichi Kudo nach London geflogen, aber kein Verwandter von ihm oder sonstiges. Somit war auch ausgeschlossen, dass Conan nur der etwaige kleine Bruder von Shinichi ist. In den sechs Monaten vor Wimbledon war Shinichi aus den Schlagzeilen verschwunden, stattdessen tauchten allerdings Berichte über einen sechsjährigen Jungen an Tatorten auf, und dieser Junge passte von der Beschreibung her auf den Jungen im Fernsehen bei Wimbledon.

Daraus schlussfolgerten Mary und Masumi: für den Flug muss Shinichi irgendeine Art von Mittel haben, um seinen alten Körper wiederzuerlangen. In der Gegenwart stellt Masumi zufrieden fest, dass dieses Mittel sich nun in ihrem Besitz befindet. Sie öffnet die Medizinbox und sieht darin… nur Conans Medizin gegen Mundentzündung. Das Gegengift ist nicht mehr darin, sehr zum Schock von Masumi. Tatsächlich hat Conan es immer noch bei sich. Nachdem Masumi das Mittel erstmals in der Medizinbox gesehen hatte, hatte Conan es vorsichtshalber aus der Box in eine andere Tasche getan. Sonoko und Ran begeben sich ebenfalls auf dem Heimweg, wobei Ran bemerkt, dass Conans Mundentzündung inzwischen weggegangen ist und er wieder normal reden kann. Fröhlich sagt Conan in Gedanken, dass das Lösen eines Rätsels wohl einfach die beste Medizin für einen Detektiv sei. Unterdessen ist Masumi recht sauer darüber, von Conan ausgetrickst worden zu sein.

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So geht es beim japanischen Manga weiter:

Kapitel 1051 erscheint in Japan in der Shonen Sunday #19/2020 am 8. April 2020.

Alle kommenden Kapitel im Kalender Bilder: © Gosho Aoyama / Shogakukan

8 Gedanken zu „Kapitel 1050: Zauberer versus Taschendiebin

  • 23. März 2020 um 11:43
    Permalink

    ich habe mich immer gefragt, warum masumi ihn einen zauberer genannt hat, jetzt weiß ich es.
    am besten hätte ich es ja gefunden, wenn conan statt die pille zu behalten einfach eine reingepackt hätte die überhaupt nichts passieren lässt, die gesichter der beiden wären köstlich gewesen 🙂

  • 23. März 2020 um 14:37
    Permalink

    „ich habe mich immer gefragt, warum masumi ihn einen zauberer genannt hat, jetzt weiß ich es.“

    Weil er Shuichi vor 10 Jahren zum Lachen gebracht hat. Und noch einen scheinbar geheimen Grund, der auch in diesem Fall nicht enthüllt wurde.

  • 23. März 2020 um 15:48
    Permalink

    Tja, Pech gehabt Masumi!
    Ich möchte nicht wissen wie Mary auf diese Entwicklung reagiert.

  • 23. März 2020 um 17:53
    Permalink

    „Weil er Shuichi vor 10 Jahren zum Lachen gebracht hat. Und noch einen scheinbar geheimen Grund, der auch in diesem Fall nicht enthüllt wurde.“

    richtig das meine ich ja, das wurde nun endlich gelöst. hatte die ganze zeit gerätselt was es denn sein könnte, am ende doch recht banal. ach noch einer? ja das würde schon eher passen das da noch mehr dahinter steckt.

  • 23. März 2020 um 19:26
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    „richtig das meine ich ja, das wurde nun endlich gelöst.“

    Nee, das wurde schon in Kapitel 974 recht deutlich aufgelöst.

  • 25. März 2020 um 09:57
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    Schon ein wenig unrealistisch, dass die beiden shinichi nur an seinen Worten erkannt haben.. 10 Jahre ist eine lange Zeit und er hat doch seine Brille als „Tarnung“ und ran hat ihn damit auch nicht erkannt obwohl sie ihn besser & länger kennt als die beiden

  • 25. März 2020 um 15:00
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    „und ran hat ihn damit auch nicht erkannt obwohl sie ihn besser & länger kennt als die beiden“

    Ran hat ihn schon erkannt, aber sie weiß eben nichts vom Schrumpfen. Masumi sagt selbst, dass wenn sie nicht durch ihre Mutter wüsste, dass das Schrumpfen möglich ist, wäre Conan = Shinichi komplett unglaublich.

  • 27. März 2020 um 08:07
    Permalink

    „Ran hat ihn schon erkannt, aber sie weiß eben nichts vom Schrumpfen. Masumi sagt selbst, dass wenn sie nicht durch ihre Mutter wüsste, dass das Schrumpfen möglich ist, wäre Conan = Shinichi komplett unglaublich.“

    Okay, das Argument ist gut – es liegt einfach daran dass mir der Weg, den die Handlung nimmt, einfach nicht gefällt… das aptx ist ja nicht komplett fertig entwickelt aber dass jetzt noch eine geschrumpfte Person auftaucht, das nimmt irgendwie die Besonderheit der Sache weg… naja vielleicht ist das ja auch nur meckern auf hohem Niveau.

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