Episode 991: Automatische Tragödie (Teil 2)
Die Detektiv Conan Episode 991: Automatische Tragödie (Teil 2) lief heute in Japan.
Die Wahrheit über Raita Oides Tod wird gefunden.
Episode 991: Automatische Tragödie (Teil 2)
Nach einer Zusammenfassung der letzten Episode erwacht der junge Fusaya Oide aus einem Traum. Dort erinnerte er sich an gemeinsame Momente mit seinem Vater. In Gedanken spricht er zu ihm als er seinen Ohrring abnimmt und auf ein Regal mit den Fotos seines Vaters legt. Währenddessen sind Kogoro und Conan in der Detektei Mori und denken beide über den Fall nach. Da Kogoro jedoch kein rettender Einfall kommt beschließt er sich noch einmal in die Wohnung der Oides zu begeben. Conan findet die Argumentation des Meisterdetektives, dass sie so beim letzten mal auf die Spur von dem Handwerker Yasushi Taira gekommen sind und nun ebenfalls wieder etwas herausfinden, allerdings zweifelhaft. Dennoch fahren die beiden mit dem Zug zum nahgelegenen Bahnhof, denn die Zugfahrt bringt Glück sagt Kogoro. Am Bahnhof treffen sie Fusaya, welcher gerade auf dem Weg zu einem Bewerbungsgespräch ist. Nachdem sie ihm viel Glück gewünscht haben sind die beiden nun im Wohnzimmer der Oides. Conan wundert sich, dass Herr Oide sein Nickerchen direkt auf dem Fussboden gemacht hat, wo sich doch ein gemütliches Sofa im selben Raum befand. Kogoro gibt als Erklärung an, dass er womöglich betrunken war und daher sofort an Ort und Stelle eingeschlafen sei. Conan erwähnt jedoch, dass sich Herr Oide extra frei genommen hatte um mit seinem Sohn zu sprechen und daher wohl kaum etwas getrunken habe. Das bringt Kogoro auf die Idee, dass der Täter Herrn Oide Schlaftabletten verabreicht haben könnte um ihn dann ganz leicht umbringen zu können. Doch nachdem der Täter ihm die Pillen verabreicht hatte und das Opfer eingeschalfen war brach der Handwerker Yasushi in das Haus ein. Der Täter versteckte sich und nachdem Yasushi wieder gegangen war brachte der Täter sein Werk durch einen Schlag mit dem eckigen stumpfen Gegenstand zu ende. Das Opfer wurde betäubt, weil der Täter vermutlich schwächer sei als Herr Oide. Durch die Tabletten wäre die Tat allerdings jedem zuzutrauen, auch einer Frau. Conans Blick fällt dabei auf die Familienfotos, wo die Frau des Opfers Io Oide und die gemeinsame Tochter der beiden An Oide zu sehen sind. Kogoro hat einen Geistesblitz und will sofort ins Krankenhaus um etwas zu überprüfen. Dort angekommen befragt er die Frau und Tochter des Opfers nach einer Frau mit Sonnenbrille und einem Leberfleck auf der linken Wange. Conan ist sichtlich erleichtert, dass An und Io nicht zu den Tatverdächtigen zählen und erinnert sich an die Frau, die beim Zusammenbruch von Frau Oide zusehen war. An erwähnt die Frau zu kennen und ihr Name sei Kuremi Soho. Sie sei eine alte Klassenkameradin von ihr und habe gestern ihre Mutter besucht. An hat ihr von der bevorstehenden Hochzeit erzählt und Kuremi habe sich sehr für sie gefreut. Kogoro will die Frau befragen und An übergibt Kogoro die Visitenkarte ihrer Freundin. Dabei stellt sich heraus, dass Kuremi eine Apothekerin ist und so auch an Schlaftabletten herankommen kann.
Nachdem Kogoro völlig überstürzt ohne Conan aufgebrochen ist erkundigt sich der Kleine nochmal nach dem Tag von Fusayas Verschwinden. Er erfährt, dass Raita sehr verärgert über seinen Sohn war und kurz vor seinem Tod noch ein Regal im Flur repariert habe. An berichtet auch von dem Anruf Ihres Vaters um halb 4 als sie ihren Bruder suchte. Raita hörte sich ziemlich fertig an und sprach gegen Ende sehr leise und wollte sich sofort zum Schlafen hinlegen. Kogoro konfrontiert unterdessen Kuremi mit seiner Theorie, in der er sie als Mörderin bezichtigt. Sie war neidisch auf An, da sie in eine reiche Familie einheiraten würde. Um Unglück über die Familie zu bringen brachte sie das Familienoberhaupt Raita Oide um. Unterdessen stellt Conan weitere Überlegungen zur Tatzeit an. Wenn der Täter dem Opfer wirklich Schlaftabletten verabreicht hatte müsste es bereits um kurz nach 4 eingeschlafen sein. Umgebracht hat der Täter sein Opfer jedoch erst eine halbe Stunde später um halb 5. Diese unnötige Wartezeit erschließt sich unserem kleinen Detektiv nicht und er will das Krankenhaus gerade verlassen, als er eine beiläufige Unterhaltung von 2 Passanten mitbekommt, die in ihm eine Idee aufkeimen lassen. Zurück bei Kuremi und Kogoro belächelt erstere Kogoros Deduktion. Sie sei zwar neidisch gewesen aber bringe deshalb niemanden um. Da es keinen einzigen Beweis gegen ihre Schuld gibt bittet sie Kogoro zu gehen. Im Austausch gibt sie ihm eine Information über eine wirklich verdächtige Person. Als sie sich am Tattag um halb 5 in der Gegend des Hauses der Oides befand und die automatische Zeitansage auf der Straße erklang, verließ kurz vorher eine Person das Haus der Oides. Kogoro findet schnell heraus, dass es der Handwerker Yasushi Taira war. Er erkundigt sich bei Kuremi ob dieser eine große Tasche oder ähnliches dabei hatte, in der er die mögliche Tatwaffe transportieren könnte. Dies verneint die Frau jedoch und geht mit einem hämischen Grinsen über Kogoros falsche Verdächtigung ihr gegenüber in ihre Apotheke zurück. Conan lässt sich unterdessen das Obduktionsprotokoll von Herrn Raita auf „Kogoros Bitte“ von dem zuständigen Beamten Yoshia Tagiri aushändigen. Er erfährt, dass das Opfer nur einen einzigen Schlag auf den Kopf erlitt und an einem epiduralem Hämatom verstarb. So kommt er der Person, welche die Gänge des Unglücks in Bewegung setzte auf die Spur. Im Krankenhaus sehen wir unterdessen Fusaya, welcher seiner Mutter und Schwester freudestrahlend berichtet, dass er den Job bekommen habe. Plötzlich bekommt er einen Anruf von Kogoro Mori, welcher angibt den Täter gefunden zu haben und sich mit ihm in seinem Haus treffen will. Vor dem Haus der Oides sehen wir noch wie Conan sich mit Kogoros Stimme von Fusaya verabschiedet und sich dann ins Haus begibt, wo Kogoro bereits vor Ort ist. Enttäuscht berichtet dieser, dass Kuremi mit dem Fall wohl nichts zu tun habe und Conan erwähnt die Tatsache aus dem Obduktionsbericht, dass dem Opfer keine Schlaftabletten oder Alkohol verabreicht wurden. Dies lässt Kogoro völlig entgleisen, da nun alle seine Nachforschungen umsonst waren.
Als wir auf dem Schrank im Flur das Familienfoto mit dem zersprungenden Bilderahmen sehen betritt Fusaya das Haus und will Kogoros Ergebnisse hören. Dieser wird von Conan betäubt und klärt die Ereignisse auf. Der angebliche Mörder, welcher in das Haus eindrang und seinen Vater umbrachte existierte von Anfang an nicht. Er kommt auf den Streit zwischen Fusaya und seinem Vater und einem kleinen Eckregal im Flur zu sprechen. Auf diesem befand sich das Familienbild und eine Glückskatze. Während des Streitest zwischen Vater und Sohn, ungefähr um 10 Uhr morgens, muss es wohl heruntergefallen sein, wodurch der Rahmen einen Sprung bekam. Dies vermutet Fusaya da er seinen Vater ja kurz vorm Verlassen des Hauses von sich weg stieß und Herr Oide mit einem starken Ruck gegen die Wand prallte. Dies habe er aber nicht genau gesehen und er hinterfragt lieber Kogoros Aussage, dass der Täter nicht existiere. Kogoro erwähnt das epidurale Hämatom als Todesursache und erklärt dessen Bedeutung. Dabei sind der Moment des ausgebenden Schlages auf den Kopf und das spätere Versterben einer Person oft zeitversetzt. Bei so einer Verletzung ist es typisch, dass sich die Person nach einer kurzen Bewusstlosigkeit wieder aufrafft und sich fühlt als sei nichts außergewöhnliches gewesen. Dies wird in der Medizin als klares Intervall bezeichnet und kann 3 bis 6 Stunden nach der Verletzung andauern. Danach verlieren die betroffenen jedoch schnell das Bewusstsein und sterben kurz darauf. In Raitas Fall war der Auslöser der Streit zwischen Vater und Sohn. Als Raita von Fusaya weggestoßen wurde traf er das Regal und stürzte mitsamt diesem zu Boden. Eine der Schrauben, die an dem Regal angebracht war traf Herrn Raita dabei so heftig am Kopf, dass er das Bewusstsein verlor, dabei entstand das Hämatom. Raita erlangte sein Bewusstsein jedoch wieder und konnte seinem Sohn nur noch hinterherufen. Anschließend begann die Suchaktion und als der Vater alleine nach Hause zurückkehrte telefonierte er noch mit An bevor er im Wohnzimmer auf dem Boden zusammenbrach. Für den Einbrecher Yasushi sah es so aus als schliefe Herr Oide friedlich, doch in Wahrheit verstarb er kurz danach um halb 5 in seinem Wohnzimmer. Fassunglos realisiert Fusaya, dass er somit indirekt für den Tod seines Vaters verantwortlich ist. Während sich An und Io noch fröhlich im Krankenhaus unterhalten und beginnen neue Hoffnung für die Familie zu schöpfen bricht Fusaya weinend in seinem Haus zusammen. Anschließend sehen wir noch wie Fusaya entschlossen zur Polizeistation geht. In seinen Gedanken hallt das Gespräch zwischen ihm und Kogoro wieder, indem er angibt die Gänge des Unglücks seiner Familie selbst abstellen zu können und Kogoro ihm bestätigt, dass er nun selbst für sein Handeln verantwortlich sei.
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Ausblick auf die kommende Episode
Die Detektiv Conan Episode 992: Der Fall im Machiya-Café wird am 26. Dezember 2020 im japanischen Fernsehen gezeigt.
Conan, Ran und Sonoko besuchen ein Machiya Café, doch während Ihres Besuches wird der Manager des Cafés mit einer Kopfwunde aufgefunden.
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Quelle: Nippon TV. Bilder: © Gosho Aoyama / Shogakukan・Yomiuri TV・TMS 1996