Kapitel 1002: Der rotbraune Inuyarai

In Kapitel 1002, „Der rotbraune Inuyarai“, machen Gerüchte um einen Kuss die Runde, Shinichi ermittelt mit Masumi und Heiji, und Momiji Ooka taucht auf.

Inhalt Kapitel 1002; drittes Kapitel zu Fall 290; später voraussichtlich in Band 94. Zu unseren Zusammenfassungen der vorigen Kapitel.
Auftretende Personen: Shinichi Kudo, Ran Mori, Sonoko Suzuki, Masumi Sera, Momiji Ooka, Muga Iori, Nakamichi, Fumimaro Ayanokoji, Keiko Kurachi, Shinya Ihaya, Mineto Mayama, Riki Agata, Taro Nishiki
Ort: Kyoto; Hotel Gion

Im Frühstückssaal des Hotels informiert Shinichi Masumi über den Angriff des Tengu auf Riki. Nach dem Mord an Taro wurde Riki, der vorher an der Bar zu viel getrunken hatte, von irgendjemandem gestützt und zurück in sein Zimmer gebracht, doch wegen des Alkohols weiß er nicht wer. Von daher hätte jemand den Trick hinter dem Tengu-Angriff in dieser Zeit vorbereiten können. Masumi erkundigt sich, ob ein weiterer Code gefunden wurde, was Shinichi verneint. Jedoch hatte Riki wie das erste Opfer Taro zwei Beulen auf der Stirn, was Masumi wieder daran erinnert, dass Keiko sich bei einem Dreh eine Beule auf der Stirn geholt hatte, weswegen sie ihren Hut auch im Hotel anbehalten hatte. Shinichi erklärt, dass dies während eines Reshoots einer eigentlich bereits abgedrehten Szene passiert ist; zudem hatte Keiko Shinichi erzählt, dass sie das Gefühl hatte von jemandem geschubst worden zu sein. Jedenfalls hatte Shinichi beim Tengu-Angriff Keiko ohne ihren Hut gesehen und da gesehen, dass ihre Stirn noch immer leicht geschwollen war, also scheint sie wohl wirklich hingefallen zu sein. Masumi teilt Shinichi auch das Ergebnis der Polizeiuntersuchung des Tatorts mit: das Blut an der Decke war teilweise tatsächlich Taros Blut, teilweise war es aber auch nur Farbe. Außerdem wurde die Mordwaffe nicht im Zimmer gefunden.

Gerade als Shinichi daran denkt, dass der Täter also die Tatwaffe noch bei sich trägt, kommt Ran mit hochrotem Kopf zu ihm und knallt ihr Essenstablett mit voller Wucht auf den Tisch. Ran ist wütend, da Nakamichi etwas von einem Zungenkuss zwischen ihr und Shinichi rumerzählt und sie verlangt von Shinichi zu wissen, was er den Jungs für Märchen erzählt. Shinichi redet sich mit einer fadenscheinigen Erklärung aus dem Schlamassel, den Heiji ihm am Vorabend mit seiner Aktion eingebrockt hat, erstmal raus. Als sich alles wieder etwas beruhigt hat, bemerkt Ran an der Wand im Speisesaal ein Poster für den Film, den Keiko und ihre Freunde gedreht haben und der bald ins Kino kommen soll. Shinichi erklärt daraufhin den Inhalt des Films: während der Edo-Zeit war ein Samurai namens Kuranosuke besorgt, dass er kein Geschenk für den Shogun hat. Deswegen pflückte Kuranosukes Frau Mana einige goldene Aralie-Pflanzen, doch diese waren das Siegel eines Tengu, welches einen furchtbaren Dämon versiegelt hatte. Der Dämon ist danach frei und frisst Nacht um Nacht Leute in Kyoto. Der Tengu erscheint darufhin Kuranosuke und erklärt ihm, dass er den Dämon nicht erneut wegsperren kann, da sein Körper und ein Großteil seiner Macht entschwunden ist. Deshalb sei der einzige Weg, den Dämon zu bannen, Mana vom Dämon fressen zu lassen, während sie die goldenen Aralienblätter bei sich trägt. Doch Kuranosuke will seine Frau nicht opfern, weswegen er sich von der Terasse des Kiyomizu-dera Tempels stürzt und selbst zu einem Tengu wird. Er rettet Mana vor dem Dämon und verbannt ihn erneut, doch Mana ist todtraurig, dass ihr Ehemann spurlos verschwunden ist. Kuranosuke erscheint Mana deshalb als Tengu, nachdem diese auf der Terasse des Kiyomizu-dera eine Blume in den Wind geworfen hatte, und erklärt seine Situation, bevor die beiden sich einen letzten Abschiedskuss gaben und Kuranosuke in der Dunkelheit der Nacht verschwand.

Die Mädchen sind begeistert und fragen sich, woher Shinichi das alles weiß, obwohl der Film noch nicht in den Kinos ist. Shinichi erklärt, dass der Film auf einem Kunstprojekt der Freundesgruppe aus Uni-Zeiten basiert und man deshalb die Geschichte online nachlesen kann. Ran erinnert sich daran, dass Keiko bei ihrem ersten Treffen beim Kiyomizu-dera ebenfalls eine Blume in den Wind geworfen hatte und Warte auf mich, Dekuri… geflüstert hatte. Während Shinichi versucht, im Internet Informationen über Dekuri aufzutreiben, denkt Ran an die Kussszene im Film und fragt sich, ob Shinichi sie auch küssen will.

Später am Tag erklärt ein Lehrer den Schülern von Teitan-Oberschule, dass die Gruppen an diesem Nachmittag ihre Aktivitäten selbst bestimmen dürfen. Allerdings sollten alle Schüler sich gegen 18 Uhr wieder beim Hotel einfinden. Nakamichi erzählt Shinichi währenddessen davon, dass man(n) im öffentlich Bad des Hotels mit einem Selfie-Stick perfekt in die Seite der Mädchen gucken kann. Laut Nakamichi würde es sich zwar bei einer wie Masumi nicht lohnen, aber ein Foto von Ran im Bad würde er als sehr wertvoll bezeichnen. Als Shinichi eher zahm auf diesen Vorschlag reagiert fragt Nakamichi geschockt, ob Shinichi nach dem Zungenkuss auch noch mit Ran gebadet und sie so schon nackt gesehen hat, doch Shinichi wiegelt ab, da dies für ihn ja unmöglich sei (wobei er in Gedanken eingesteht, dass es ihm als Conan bereits möglich war). In diesem Moment bekommt Shinichi einen Anruf von Heiji, der davon berichtet, dass es am Hotel einen riesigen Medienansturm wegen des berühmten Opfers gibt. Zudem erkundigt sich Heiji, ob Shinichis Lehrer die Klassenfahrt abbrechen will, doch Shinichi erklärt, dass die Lehrer es wohl vor den anderen Schülern geheimhalten und sie noch nicht wieder nach Tokio zurückfahren. Heiji schlägt vor, dass Shinichi sich von den anderen Schülern davonstiehlt; die Freundesgruppe will der Polizei mehr über Dekuri erzählen, doch wegen den Medien wollen sie sich zunächst aus dem Hotel schleichen und zusammen mit der Polizei und Heiji in das Restaurant gehen, wo die Freunde zum Mittagessen einen Tisch reserviert hatten. Heiji nennt Shinichi das Restaurant, was sich gut trifft, da auch Ran, Masumi und Sonoko sich gerade darüber Gedanken machen, wo die Gruppe etwas zu Mittag essen sollte und Shinichi deshalb kurzerhand einfach das Restaurant vorschlägt, zu dem auch Heiji und die anderen unterwegs sind.

Vor dem Restaurant angekommen bemerken Shinichi, Ran, Masumi, Sonoko und Nakamichi, dass überall vor den Restaurants in der Straße gerundete Bambuszäune angebracht sind, was scheinbar in Kyoto nicht unüblich ist. Günstigerweise taucht in diesem Moment Momiji Ooka auf, die erklärt, dass diese Zäune Inuyarai heißen. Angeblich sollen sie Diebe abschrecken und die Straße markieren, doch laut Momiji sind sie Wahrheit nur dazu da, damit Hunde an den Läden nicht ihr Revier markieren. Ran und Momiji kennen sich bereits, da Ran ihr begegnet ist als Ran mit Kogoro mal nach Kyoto gereist ist (was im Widersprich zu Film 21 steht, wo Ran und Kogoro nach Osaka gereist und dort auf Momiji getroffen sind). Momijis Schule hat diesen Nachmittag den Schülern freigegeben und sie wollte im selben Restaurant essen wie Ran und die anderen, weswegen sie sich der Gruppe anschließt. Freudig fragt Ran zudem ob Momiji auch Soshi Okita kennt, der auf dieselbe Schule wie Momiji geht, was Shinichi sichtlich auf den Keks geht. Momiji bestätigt, dass dieser Kendo-Typ, wie sie ihn nennt, in ihre Klasse geht, doch alles weitere wollen sie drinnen im Restaurant besprechen.

Plötzlich erklingen Schreie, dass ein Tengu auf der Straße gleich um die Ecke vom Restaurant aufgetaucht sei. Im Restaurant drinnen werden auch Heiji, Ayanokoji, Keiko, Mineto, Riki und Shinya darüber informiert. Scheinbar ist es sogar eine Gruppe von mehreren Tengus. Heiji und Ayanokoji verlassen das Restaurant, um sich darum zu kümmern, solange sollen die Freunde im Restaurant warten. Unterdessen haben sich Shinichi & Co. zur besagten Straße begeben, wo mehrere Personen mit Tengu-Masken Menschen durch die Straße jagen. Shinichi und Nakamichi stürmen sofort los, um die Tengus einzufangen und auch Masumi und Ran lassen sich nicht lange bitten, der Jagd beizutreten. Jedoch bleiben Sonoko und Momiji (die sich in Panik hinter Sonoko versteckt und sich an sie klammert) alleine zurück und prompt taucht auch ein Tengu hinter ihnen auf, doch bevor dieser Hand an die Mädchen legen kann, kommt Momijis Bulter Iori zu Hilfe und rammt sein Bein gegen den Kopf des Tengu, der sofort K.O. geht.

Während sich Momiji an der Brust ihres Butlers ausweint, hat auch Heiji einen Tengu geschnappt und verhört diesen. Der Mann hinter der Maske enthüllt, dass die ganze Aktion im Internet beworben wurde: wenn man sich eine Tengumaske anzieht und damit in dieser Straße einen Aufruhr verursacht, bekommt man im Voraus 100.000 Yen und wenn man nach einer halben Stunden nicht geschnappt wird, bekommt man zusätzlich noch 1.000.000 Yen. Geschockt realisieren Shinchi, Masumi und Heiji, dass das alles ein Ablenkungsmanöver war und die vier Freunde gerade alleine im Restaurant sind. Sofort machen sich die drei Detektive auf den Weg zurück, wo sie vor dem Restaurant Shinya Ihaya finden, der ermordet wurde. Er liegt kopfüber auf dem Inuyarai vor dem Restaurant, mit durchtrennter Karotisarterie und zwei Beulen auf der Stirn. Zudem befinden sich auf dem Inuyarai erneut blutige Fußspuren, die vor zehn Minuten noch nicht da waren.

Keine Pause! Ein Serienmörder treibt sein Unwesen in der mysteriösen, alten Hauptstadt… was steckt hinter dem Tengu-Mörder…?!
Kapitel 1003 erscheint in der Shōnen Sunday #41/2017 am 6. September.

 

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Bilder: © Gosho Aoyama, Shōgakukan

 

2 Gedanken zu „Kapitel 1002: Der rotbraune Inuyarai

  • 30. August 2017 um 22:38
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    Sehr spannendes Kapitel. Jetzt stehlt sich für mich die Frage, ob der Mörder noch einen Komplizin hat.

  • 31. August 2017 um 09:43
    Permalink

    Ich hoffe es war nicht bloß Riki, der den Angriff auf sich gefaked hat – das wär ein bisschen ein alter Hut 😉
    Aber mir gefällt die mysteriöse Atmosphäre mit dem mythologischen Hintergrund sehr gut – es bleibt spannend!

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