Kapitel 1119: Der Schatz im Himmel

Kapitel 1119 erschien am 8. November in Japan und am 17. November in Deutschland. Ein Schatz im Himmel ruft Kaito Kid auf den Plan.

Kapitel 1119: Himmel

Im Fernsehen wird über eine neue Ausstellung im Bell Tree Tower berichtet, denn dort hat der Suzuki-Konzern für fünf Milliarden Yen einen Freiluft-Ausstellungsraum an die Aussichtsplattform des Turms bauen lassen. In diesem Ausstellungsraum kann man vor der Skyline von Tokyo den Azure Throne betrachten, einen Stuhl, in den der größte Tansanit der Welt eingearbeitet ist. Dieser Schatz ruft natürlich Kaito Kid auf den Plan, der für Mitternacht seinen Diebstahl angekündigt hat. Trotzdem gibt es als Sicherheitsmaßnahme lediglich eine Überwachungskamera. In der Schlange der Besucher des Bell Tree Tower steht auch Kaito Kuroba, der den Fernsehbericht auf seinem Handy verfolgt. Er stellt fest, dass es zwar leicht ist, in den Raum zu kommen, doch die Flucht wird dann bedeutend schwerer.

Am Abend schließt die Ausstellung; Conan, Ran und Sonoko sind anwesend und beobachten, wie die Besucher den Ausstellungsraum verlassen. Sonoko schwärmt davon, dass Kid unter den Besuchern und ihr damit ganz nahe sein könnte. Ran mahnt ihre Freundin zur Räson, da sie ja mit Makoto Kyogoku zusammen ist. Sonoko erwidert, dass sie nur ihren Celebrity Crush anfeuert und lenkt das Thema auf die Beziehung von Ran und Shinichi. Ran erzählt ihr, dass sie ab und zu telefonieren und mailen und vor kurzem intensiv über den Fall auf dem Washio-Berg diskutiert haben. Sonoko ist fassungslos und meint, Ran und Shinichi sollten mal auf ein richtiges Date gehen, doch Ran meint, Shinichi ist aktuell zu beschäftigt. Genervt sagt Sonoko, dass Shinichi kein Gefühl für den Ernst der Lage habe, Ran für selbstverständlich halte und sich keine Sorgen mehr mache, dass ein anderer Mann ihm Ran wegschnappen könnte. Frustriert wünscht sich Sonoko, dass irgendein hübscher Detektiv auftauchen würde, der Shinichi die Sorgenfalten auf die Stirn treibt. Ran denkt nicht, dass sich Shinichi so leicht aus der Fassung bringen lassen würde, während Conan in Gedanken meint, dass es schwer wird, so einen Detektiv zu finden.

Unterdessen streitet sich Ginzo Nakamori mit Jirokichi Suzuki. Nakamori ist sauer, dass Jirokichi nur einen Bereitschaftspolizisten und eine Überwachungskamera zum Schutz des Edelsteins postiert hat. Jirokichi erwidert, dass man Kid erstmal in die Falle locken muss, bevor sie zuschnappen kann. Er erklärt, dass Kids Schwachstelle Feuchtigkeit sei, da er mit durchnässten Klamotten seinen Gleiter nicht nutzen könne, zudem würden bei hoher Luftfeuchtigkeit seine Masken nicht funktionieren. Nakamori lobt Jirokichi für seine klugen Feststellungen, wobei Jirokichi erwidert, dies sei der Rat eines Mitstreiters gewesen. Jirokichi zeigt Conan und Nakamori den Aufbau: Es gibt einen Eingang und einen Ausgang, die Vinylvorhänge statt Türen haben, und beide in einen Vorraum führen. Die Überwachungskamera im Vorraum filmt auf den Eingang zum Ausstellungsraum, dessen Tür man mit einem vierstelligen Nummerncode öffnen und schließen kann. Auf der Tür und der Wand zum Ausstellungsraum befinden sich drei große horizontale Lichtstreifen, die im Sekundentakt zufällig ihre Farbe ändern. Die Lichtstreifen sind mit drei Lichtstreifen im Überwachungsraum gekoppelt und synchronisiert; wenn Kid also die Kamera hackt und eine Wiederholungsschleife von altem Material laufen lässt, wären die Lichtstreifen im Überwachungsraum und Kamerabild nicht mehr synchron und sein Trick würde auffliegen.

Nun lässt Jirokichi sein Ass im Ärmel vorstellen, einen Nebelgenerator, für den er die Firma Kichida-Technik angeheuert hat. Der Direktor der Firma, Yotaro Kichida, will zur Erklärung ansetzen, doch er hat starke Halsschmerzen vom Karaoke am Vorabend. Die Erklärung übernimmt sein Cheftechniker Masuo Kase, der den Generator als superstarken Luftbefeuchter beschreibt. Aus allen vier Ecken des Vorraums wird Wasserdampf versprüht, der die Kleidung einer Person darin in kürzester Zeit durchnässt, wenn man nicht wie die Techniker Schutzkleidung trägt. Der Generator ist sehr laut, wie Conan anmerkt. Die Techniker der Firma führen einen letzten Check im Ausstellungsraum durch, während sich alle anderen Personen in den Überwachungsraum begeben. Wenig später ist der letzte Check durchgeführt, Beleuchtung, Hartglas, Teppich, Vorhänge – alles sei in Ordnung, berichtet Kase; sein Chef stimmt mit einem Murmeln zu. Die Techniker verlassen den Vorraum, da es bis zu Kids angekündigter Zeit nur noch zehn Minuten sind. Als die Techniker den Vorraum verlassen haben, ereignet sich plötzlich ein Stromausfall. Doch die Lichtstreifen funktionieren weiter und man sieht in der Kamera, dass niemand vor ihnen steht, zudem geht laut Jirokichi in 30 Sekunden der Notstrom an. Allerdings bemerkt Conan, dass die Lichtstreifen im Kamerabild an den Rändern unnatürlich zittern und rennt aus dem Überwachungsraum raus. Dabei passiert er Satsuki Kichida, die Ehefrau von Yotaro, die in den Überwachungsraum geht, um mit der Polizei zu sprechen. Sie sagt, sie haben eine seltsame Nachricht von ihrem Mann erhalten. Auch der Sekretär von Yotaro, Kyuya Kamiji, kommt angerannt und sagt, er habe dieselbe Nachricht erhalten. Beide zeigen Nakamori die Nachricht auf ihren Handys, in der Yotaro schreibt, er wolle den Edelstein mit seinem Leben verteidigen.

Conan rennt in den Vorraum, als das Licht wieder angeht. Vor der Kamera wurde eine Lubor-Linse platziert und die Tür zum Ausstellungsraum ist offen. Conan geht rein und erblickt dort Kaito Kid, der vor der Leiche von Yotaro Kichida steht. Die Leiche wurde auf den Azure Throne gesetzt und hat eine Schusswunde im Kopf, vor dem Thron liegt zudem eine Pistole mit Schalldämpfer. Entsetzt fragt Conan, ob Kid ihn getötet hat, was Kid jedoch vehement verneint. Kid lässt Conan an seinem Ärmeln riechen, an denen Conan keinen Schießpulvergeruch feststellen kann. Conan argumentiert, dass Kid sich auch umgezogen haben könnte, doch Kid erwidert wütend, dass wenn er so viel Zeit gehabt hätte, er auch gleich hätte fliehen können.

Unterdessen taucht Saguru Hakuba im Überwachungsraum auf und gibt den Befehl, die Tür zum Ausstellungsraum zu verschließen, wodurch Kid und Conan nun eingesperrt sind. Hakubas Plan war eigentlich, Kid im Ausstellungsraum einzusperren und den ganzen Raum von einer V-22 Osprey in ein nahegelegenes Schwimmbad zu transportieren, wo Kid dann Unterwasser ohne Fluchtmöglichkeiten von Tauchern festgenommen werden sollte, doch mit einem Kind im Ausstellungsraum ist dieser Plan zu gefährlich. Er kontaktiert die Bereitschaftspolizei und befiehlt dem D-Trupp, sich vor dem Ausstellungsraum zu versammeln, um Kid festzusetzen. Hakuba, Nakamori und Jirokichi gehen ebenfalls dort hin, während sich Sonoko fragt, wer Hakuba eigentlich ist. Ran erklärt, dass er ein Oberschülerdetektiv und Sohn des Polizeipräsidenten ist; Sonoko ist hocherfreut, dass tatsächlich ein gutaussehender Detektiv aufgetaucht ist.

Kid fragt sich, was sie jetzt tun sollen, mit der Bereitschaftspolizei vor der Tür und ohne die Möglichkeit, eine Maske zur Verkleidung zu verwenden. Conan schlägt ihm vor, sich festnehmen zu lassen. Schockiert erwidert Kid, dass ihm doch dann der Mord in die Schuhe geschoben wird. Conan meint, dass geschieht ihm recht, für all seine anderen Verbrechen. Kid argumentiert, dass dann doch aber der Fall vermutlich ungelöst und die Wahrheit auf der Strecke bleibt, und in jeder Lage nach der Wahrheit zu streben sei doch das Wesen eines Detektivs. Conan willigt ein, Kid zu helfen, aber nur unter einer Bedingung. Draußen hat sich unterdessen die Polizei versammelt und lässt die Tür öffnen, doch zu ihrer Überraschung finden sie dahinter neben Conan nur Shinichi Kudo, der laut Conan bei dem Fall helfen will. Diese Wendung findet Hakuba äußerst interessant, während der als Shinichi verkleidete Kid so tut, als würde er Hakuba zum ersten Mal treffen.

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So geht es beim japanischen Manga weiter:

Kapitel 1120 erschien in der Weekly Shōnen Sunday #51/2023 am 15. November 2023 und ist im Detektiv Conan WEEKLY auf Deutsch am 20. November 2023 erschienen.

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Bilder: © 1994 Gosho AOYAMA / SHOGAKUKAN