Kapitel 1134 bis 1136: Eine einmalige Zufallsbegegnung

Kapitel 1134 bis 1136 erschienen im November und Dezember in Japan und Deutschland. Ran erinnert sich an ein Treffen aus der Vergangenheit

Kapitel 1134: Zufallsbegegnung

In der Detektei Mori kommt Ran gerade von der Schule wieder, als Kogoro sie nach dem Wort „Terochichi-Momo“ fragt. Er erklärt, dass der Besitzer des Café Poirot vor kurzem verreist war und ihm als Souvenir eine Packung Kaffee mitgebracht hat, auf der scheinbar willkürlich in Hiragana und Katakana „Terochichi-Momo“ (てロチチモモ) geschrieben steht. Durch den Anblick der Zeichen fühlt sich Ran an etwas aus der Vergangenheit erinnert. Als Kogoro Wasser für eine Tasse Kaffee holen will, bricht der Wasserhahn ab und Wasser spritzt unkontrolliert aus dem Waschbecken. Hektisch weist Kogoro Ran an, die Wasserwerke anzurufen, was Ran erneut einen kleinen Flashback gibt. Dann kommt auch Conan von der Schule wieder, mit einem Fußball unter dem Arm. Dadurch wird Ran nun klar, woran sie die Situation erinnert.

Sieben Jahre zuvor: Shinichi und Ran sind auf einem Spielplatz, als Shinichi versehentlich seinen Fußball gegen einen Wasserhahn im Park schießt, wodurch dieser berstet und Wasser unkontrolliert herausschießt. Die jungen Shinichi und Ran wissen nicht, was sie tun sollen, als plötzlich der Polizeischüler Kenji Hagiwara dazukommt und die Situation unter Kontrolle bringt. Auch seine Freunde Wataru Date, Hiromitsu Morofushi und Jinpei Matsuda sind im Park, da die Freunde dort Werfen & Fangen gespielt haben. Ran fragt Shinichi, ob sie die vermeintlichen Polizisten um Hilfe bitten sollen, doch Shinichi meint, dass die Angelegenheit lieber ihr Geheimnis bleiben sollte. Matsuda gibt sich betont freundlich und großmütig und sagt, dass die Polizei jedes Problem gelöst bekommt. Genervt erwidert Shinichi, dass die Gruppe vermutlich gar keine echten Polizisten sind, da Polizisten nicht genug Freizeit hätten, um in Uniform im Park Bälle zu werfen. Er vermutet, dass sie entweder Cosplayer, Statisten in einer Krimiserie oder Polizeischüler sind, aber Polizisten seien für Privatangelegenheiten eh nicht zuständig, weswegen er keinen Grund sieht, sie um Hilfe zu bitten. Matsuda ist nun extrem genervt von Shinichi und erwidert, dass Shinichi es nie rausbekommen wird, wenn er nicht um Hilfe bittet. Nun kommt auch Rei Furuya dazu und die Polizeischüler überreden Shinichi und Ran, sie ins Vertrauen zu ziehen.

Shinichi und Ran erzählen davon, dass sie auf eine Monstervilla gestoßen sind. Im Teich bei der Villa schwammen brennende Fische, eine schwarze Schlange stieg aus komischem Rauch empor und der Mann, der in der Villa wohnt, hat von Shinichi und Ran ein Foto gemacht, auf dem ein Ogergesicht zu sehen war. Der Mann hat die Kinder angehalten, nie wieder zu kommen, um den Oger nicht zu verärgern. Das Bild war nur auf dem Handy des Mannes, deswegen können sie es den Polizeischülern nicht zeigen. Die Beweislage ist damit für die Polizeischüler zu dünn, doch Shinichi hat im Garten der Villa einen Papierfetzen gefunden, der merkwürdig sei. Auf dem Papier steht in einer Mischung aus Kanji und Katakana „Yamamomo wa“ (山モモワ), was vermutlich Piment bedeuten soll; darunter steht, dass ein Gramm einen Preis von 6000 Yen hat. Viel zu teuer, meint Shinichi. Der Anblick des Zettels sorgt bei den Polizeischülern für einen Geistesblitz und sie bitten Shinichi und Ran, sie zur Monstervilla zu führen.

Auf dem Weg fragen Matsuda und Hagiwara Shinichi, was sie überhaupt bei der Villa zu suchen hatten. Shinichi erklärt, dass die Vorhänge der Villa selbst im Hochsommer stets geschlossen sind, es seien nie Bewohner zu sehen, aber die Klimaanlage läuft dauerhaft und es kommt öfters ein älterer Herr vorbei, der große Kartons mitbringt und andere Kartons mitnimmt. Ran fragt Furuya und Morofushi, ob sie Piment sehr mögen, weil sie plötzlich so engagiert waren, als sie den Zettel gesehen haben. Die beiden Polizeischüler sagen zu Ran, dass dort nicht von Piment die Rede war, sondern dass der Zettel einen geheimen Code enthält.

Bei der vermeintlichen Monstervilla angekommen fällt sofort der marode Zustand des Grundstücks ins Auge. Die Villa ist heruntergekommen und das Eingangstor verrostet und unbrauchbar, trotzdem steht aber ein brandneuer Ferrari vor der Tür. Die Kinder zeigen den Polizeischülern, wo sie die Vorfälle mit den brennenden Fischen, der schwarzen Schlange und dem Ogergesicht zugetragen haben. Nachdem die Kinder ihnen alles geschildert haben, scheinen die Polizeischüler die Vorgänge durchschaut zu haben. Furuya will ihren Ausbilder Hachizo Onizuka wegen Verstärkung anrufen, Hagiwara holt sich unterdessen Onizukas Mazda RX-7, Morofushi besorgt in den nahegelegenen Läden Materialen für die Nachstellung der Vorgänge und Date will mit Matsuda den Leuten in der Villa auf den Zahn fühlen. Hinter den Vorhängen der Villa beobachten zwei Männer nervös die Aktionen der vermeintlichen Polizisten. Ihr Chef beruhigt sie jedoch, da er sich sicher ist, die Leute auch diesmal täuschen zu können. Und wenn das nicht klappen sollte, will er mit den Schusswaffen in der Villa eines der Kinder umbringen, um ihnen eine Chance zur Flucht zu ermöglichen.

Kapitel 1135: Gordischer Knoten

Matsuda knackt den Briefkasten der Monstervilla und findet darin eine Stromrechnung von über 30.000 Yen, was er und Date als Bestätigung ihrer Vermutung ansehen. Unterdessen hat Furuya ihren Ausbilder Onizuka am Telefon, der über den Vorfall zur Unterrichtszeit ganz und gar nicht erfreut ist. Er will, dass die Gruppe zur Polizeischule zurückkommt, doch Furuya erwidert, dass die Bewohner der Villa sie in Uniform gesehen haben und vielleicht fliehen könnten. In der Polizeischule „borgt“ sich Hagiwara unterdessen Onizukas Mazda RX-7, angeblich auf Bitten des Ausbilders, wie er dem Mechaniker der Schule versichert.

Matsuda und Date klingeln dauerhaft bei der Villa, als Furuya zu ihnen kommt und erzählt, dass er Onizuka überreden konnte. Nun öffnen die drei Männer in der Villa die Tür; die Polizeischüler sprechen sie auf die komischen Vorgänge an, die Shinichi und Ran gesehen haben. Die Männer tun so, als wüssten sie von nichts und meinen, mit den Kindern würde die Fantasie durchgehen. Jetzt kommen Morofushi und Hagiwara dazu; Morofushi hat Materialien besorgt, um die Vorfälle nachzustellen. Die brennenden Fische wurden dadurch erzeugt, indem man kleine Portionen des Insektenschutzmittels Kampfer auf einen Streifen Alufolie legt und die Portionen anzündet, wodurch sie durch die Verringerung der Oberflächenspannung im Wasser beim Verbrennen ein Vortrieb erzeugen und scheinbar wie Fische durch den Teich schwimmen. Die schwarze Schlange wurde dadurch erzeugt, dass man Zucker, Natron und Ethanol in eine Eisenschüssel mit Sand füllt und die Zutaten anzündet, wodurch Rauch und ein schlangenartiges Gebilde entstehen.

Die Männer fragen, wo der Beweis sei, dass sie das bei den Kinder abgezogen haben, außerdem gäbe es keine Erklärung für das Foto mit dem Ogergesicht. Doch Furuya meint, dass man dafür nur einen dunklen Ort braucht und möchte dafür in die Villa gehen, außer natürlich, die Männer hätten etwas zu verbergen. Die Männer gewähren ihnen Zutritt, doch Hagiwara hält Shinichi und Ran zurück. Reinzugehen sei zu gefährlich für Kinder, weswegen sie mit ihm im Auto warten sollen. Doch Shinichi will der Sache als Detektiv weiter auf den Grund gehen, weswegen er ebenfalls ins Haus geht. Dort erklärt Furuya, dass es sich bei dem Bild um einen optischen Trick handelt, den man bei dunkler Umgebung mit der Kameralinse erzeugen kann. Im Haus entdeckt Shinichi dann auch eine Ogermaske, die genauso aussieht, wie das Ogergesicht auf dem Foto, was der Mann ihnen zuvor gezeigt hatte.

Die Polizeischüler konfrontieren die Männer nun mit ihrer hohen Stromrechnung. Die Männer zeigen ihnen einen Raum mit sehr vielen Computern, denn sie seien Daytrader, die in den USA und Japan handeln, weswegen die PCs Tag und Nacht laufen. Die Kinder hätten sie bei der Arbeit gestört, weswegen sie ihnen mit den Tricks einen Schrecken einjagen wollten, um wieder Ruhe zu haben. Date schaut auf die Datumsanzeige seiner Uhr und sagt zu den Männern, dass sie dann gestern am 4. Juli wohl sehr beschäftigt waren, weil der amerikanische Börsenkurs wegen einer Aussage des US-Präsidenten vor einem Ausschuss der Notenbank verrückt spielte. Eilig stimmen die Männer zu, sie seien die ganze Nacht über damit beschäftigt gewesen. Die Polizeischüler grinsen zufrieden: der 4. Juli ist der amerikanische Unabhängigkeitstag, und an diesem Feiertag ist der amerikanische Aktienmarkt geschlossen. Die Polizeischüler wollen, dass die Männer nun mit der Wahrheit über ihren Stromverbrauch rausrücken.

Kapitel 1136: Eine einmalige Gelegenheit

Die Männer versuchen, den Verdacht von Furuya, Date, Morofushi und Matsuda mit sehr zweifelhaften Ausreden zu entkräften, doch Matsuda kann schließlich in einer Schublade mit doppeltem Boden einen Schlüssel für eine geheime Tür finden und sie öffnen. Dahinter verbirgt sich eine Cannabisplantage, was der Grund für die hohe Stromrechnung ist. Der Anbau und Handel von Cannabis ist in Japan verboten und wird sehr streng bestraft, teilweise mit bis zu zehn Jahren Haft. Bereits der Papierfetzen, den Shinichi fand, brachte die Polizeischüler auf die Spur: dort war mit „Yamamomo“ nicht das japanische Wort für Piment gemeint, sondern die Zeichen 山モモワ sollten die lateinischen Buchstaben WEED darstellen, einen umgangsprachlichen Begriff für Marihuana. Durch die Darstellung mit japanischen Zeichen sollte die Bedeutung nicht sofort erkennbar sein.

Die Drogendealer wollen nun zu ihren Schusswaffen greifen, doch Morofushi hat die Tasche bereits an sich genommen. Einer der Gangster stürmt mit erhobener Faust auf ihn zu; Morofushi bringt sich in Kampfposition, doch Furuya geht dazwischen und schaltet den Verbrecher aus, sehr zum Frust seines Freundes. Die anderen beiden Gangster rennen aus der Villa raus; einer von ihnen rennt zum Ferrari, doch die Polizeischüler haben zuvor die Reifen zerstochen, weswegen der Gangster von Date festgesetzt werden kann. Der dritte Drogendealer hat sich stattdessen ein verstecktes Motorrad geschnappt und fährt davon. In Onizukas Mazda RX-7 nimmt Hagiwara die Verfolgung auf und kann den Gangster mit ein paar waghalsigen Fahrmanövern schließlich einholen und ausschalten. Unterdessen werden die anderen beiden Drogendealer abgeführt, wobei der fuchsteufelswilde Onizuka Furuya und Morofushi gehörig die Leviten liest. Erstaunt stellt Shinichi fest, dass Furuya und seine Freunde ja wirklich Polizeischüler sind. Furuya sagt, dass wenn Shinichi später im Leben immer noch Detektiv ist, sehen sie vielleicht mal bei einem Tatort wieder.

In der Gegenwart ist Furuya in seiner Rolle als Toru Amuro in der Detektei Mori eingetroffen und hilft, das Wasser des Waschbeckens abzustellen. Conan fühlt sich durch Amuros Blick plötzlich wieder an den Fall von damals erinnert und fragt sich, ob Amuro einer der Polizeischüler von damals war. Amuro entdeckt auf Kogoros Schreibtisch das Paket Kaffee mit der Aufschrift „Terochichi-Momo“; Conan erkennt sofort, dass die japanischen Zeichen てロチチモモ die lateinischen Buchstaben COFFEE darstellen sollen. Ran meint, das habe sie auch erkannt, weil sie als Kind so etwas schon mal gesehen hatte. Conan vermutet, dass Ran von 山モモワ = WEED spricht, weil es wie COFFEE zwei E beinhaltet. Das stimmt zwar, doch Ran fragt Conan, woher er das weiß, und vermutet, dass Shinichi Conan mal wieder Sachen erzählt hat, die für Conans Alter nicht angemessen sind. Unterdessen kommt Amuro ins Grübeln: ihm war schon mal aufgefallen, dass der Junge von damals und Conan sich sehr ähnlich sehen. Wenn der Junge von damals wirklich Conan ist, dann würde das bedeuten, dass Conan in Wahrheit Shinichi Kudo ist, denkt Amuro.

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So geht es beim japanischen Manga weiter:

Kapitel 1137 erscheint in Japan der Shōnen Sunday-Ausgabe #8/2025 am 22. Januar 2025 und im Detektiv Conan WEEKLY voraussichtlich am 27. Januar 2025. Die Detective Boys reisen auf Bitten von Kogoro zur Polizei von Nagano, wo sie auf eine Gruppe von Livestreamern treffen, die sich „Kompass-Detektivgruppe“ nennen.

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Bilder: © 1994 Gosho AOYAMA / SHOGAKUKAN

2 Gedanken zu „Kapitel 1134 bis 1136: Eine einmalige Zufallsbegegnung

  • 21. Januar 2025 um 09:08
    Permalink

    Der Fall knüpft direkt an den Flashback am Ende von Film 25 an. Ich glaube so etwas hat es im Manga zuvor noch nie gegeben.

    Ich dachte erst, das Ran Amouro von damals wiedererkennt, was seine Undercover Arbeit gefährden würde. Aber das Amouro in Conan Shinichi sieht, ist nicht weniger problematisch.

  • 22. Januar 2025 um 15:11
    Permalink

    Uff, Japan ist ein Dorf! Unsere Hauptfiguren sind sich alle vor 10 Jahren schon begegnet,ob am Strand, auf dem Schulweg oder bei einen Abstecher in New York ^^‘
    Naja…

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