Kapitel 1082 bis 1084: Mord auf der Präfekturgrenze
Kapitel 1082 bis 1084 erschienen im Dezember 2021 in Japan. Ein Mord auf der Präfekturgrenze bringt die Polizei von Gunma und Nagano zusammen.
Kapitel 1082: Linientreuer Mord
Conan, Ran und Kogoro sind in Gunma, wo Kogoro (also eigentlich Conan) den weggelaufenen Sohn einer Klientin gefunden und mit seiner Mutter wiedervereint hat. Bevor sie nach Tokyo zurückfahren, wollen sie noch in Gunma eine der lokalen Köstlichkeiten probieren. Kogoro ruft deshalb Kommissar Yamamura von der Präfekturpolizei Gunma an, um sich von ihm eine Restaurantempfehlung zu holen, doch Yamamura bittet ihn zugleich um Hilfe bei einem Fall. Auf dem Parkplatz eines Hotels, welches auf der Grenze zwischen Gunma und Nagano liegt, wurde ein Hotelgast ermordet. Die Leiche liegt direkt auf der Grenzlinie, und obwohl Yamamura zuerst am Tatort gewesen sei, mache die Präfekturpolizei Nagano ihm den Fall streitig. Ein Mann mit Stoppelbart und Krücke, ein Mann mit Oberlippenbart und schlauen Sprüchen und eine schöne Frau mit Haarknoten würden die ganze Zeit auf ihn einreden, weswegen Yamamura dringend Verstärkung von Kogoro bekommen möchte. Conan ahnt bei diesen Beschreibungen schon, um wen es sich handelt und liegt damit auch richtig: Kansuke Yamato, Takaaki „Komei“ Morofushi und Yui Uehara.
Beim Hotel angekommen lässt sich Kogoro den Tatort zeigen. Tatsächlich lag der Tote direkt auf der Grenzlinie auf dem Parkplatz des Hotels. Doch immerhin war ja Yamamura zuerst da, argumentiert Kogoro, doch Yui widerspricht: Eigentlich war sie zuerst am Tatort, doch wegen der unnatürlichen Pose des Opfers wollte sie als erstes Fotos von der Spurensicherung machen lassen und ist deswegen kurz vom Parkplatz weggegangen. Als sie wiederkam, war dann Yamamura bei der Leiche und suchte den Puls der Leiche am Hals, um den Tod zu bestätigen. Conan erkundigt sich nach der unnatürlich Pose; laut Yui lag das Opfer o-beinig mit aufgerissenem Mund auf dem Rücken, doch an seine Armhaltung erinnert sich Yui nicht mehr, weil Yamamura diese verändert hat, als er den Puls gesucht hat. Yamamura erinnert sich nur noch, dass das Opfer wie jemand aussah, der sich überfressen hat. Yamato ist von Yamamuras Inkompetenz zunehmend genervt und will ihn aus dem Fall raushaben, doch Morofushi erinnert die Gruppe daran, dass sie alle auf derselben Seite stehen und deshalb zusammenarbeiten sollten. Somit ermitteln die Polizei von Gunma und Nagano in diesem Fall gemeinschaftlich.
Das Opfer heißt Kazuki Tsukishima und war Livestreamer, der sich hier im Hotel mit drei anderen Streamern getroffen hatte. Für Kogoro befragen sie die Verdächtigen erneut. Die Streamerin Yumi Nakata hatte gegen 23 Uhr seltsame Geräusche gehört und auf dem Parkplatz dann jemanden auf dem Boden liegen und eine andere Person mit Kapuze weglaufen sehen. Daraufhin hat sie Polizei Gunma angerufen. Sie wusste zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht, dass es sich um Tsukishima handelte. Die Streamerin Kyoko Hoshikawa hatte ebenfalls Geräusche gehört, aus dem Fenster gesehen, wo sie Tsukishima erkannte und daraufhin die Polizei Nagano rief. Kyoko wusste, dass es Tsukishima war, weil sie am selben Abend noch zusammen ein Video für ihren gemeinsamen Kanal gedreht hatten, weshalb Kyoko ihn an seinen Klamotten erkannt hatte. Der dritte Streamer, Senta Hanayama, hatte in seinem Zimmer mit Kopfhörern ferngesehen und bekam erst etwas vom Geschehen mit, als Yumi und Kyoko an seine Tür hämmerten. Die vier Streamer hatten sich in diesem Hotel getroffen, weil sie gemeinsam einen Livestream machen wollten, in dem sie Shinshu-Soba aus Nagano und Joshu-Soba aus Gunma essen und entscheiden, welches Nudelgericht besser schmeckt. Das Hotel auf der Präfekturgrenze serviert nämlich als einziges Restaurant beide Varianten.
Die Ermittler sehen sich gemeinsam erneut die Aufzeichnung der Überwachungskamera vom Parkplatz an. Man sieht, wie Tsukishima auf jemanden wartet, als eine Person mit Kapuze ins Bild kommt, mit dem Rücken zur Kamera. Zunächst freut sich Tsukishima, die Person zu sehen, doch im nächsten Moment wandelt sich sein Gesichtsausdruck und er wird mehrmals von der Person ins Gesicht geschlagen. Während der Schläge blickt immer wieder auf die Grenzlinie, auf der er liegt und greift an seine Uhr, bevor der Täter einen letzten Schlag landet. Danach geht der Täter rückwarts aus dem Kamerabild. Conan erkundigt sich nach der Uhr; laut Yui war das Ziffernblatt komischerweise an der Innenseite seines Handgelenks. Zudem die Blicke auf die Grenzlinie. Wenn sie diesen Hinweis mit der Grenzlinie verstehen würden, könnte es Klick machen, sagt Morofushi – wodurch sich Yamamura an seinen Kindheitsfreund Hiro Morofushi erinnert, der dem Kommissar aus Nagano auch ziemlich ähnlich sieht. Yamamura spricht Morofushi darauf an, woraufhin dieser bestätigt, dass er einen Bruder namens Hiromitsu hat. Morofushi wundert sich, warum Yamamura danach fragt.
Kapitel 1083: Grenzübergreifende Erinnerung
Yamamura erzählt von seinen Kindheitsabenteuern mit Hiromitsu, bevor dieser aus familiären Gründen nach Tokyo gezogen ist. Damals haben sie sich an der Grenze von Nagano und Gunma getroffen, Käfer gesammelt und ein Geheimversteck gebaut. Doch dann ist Hiromitsu eines Tages nicht mehr gekommen und Yamamura hat ganz alleine in ihrem Versteck mit einer Kamen-Yaiba-Sammelkarte gewartet hat, auf die Hiromitsu es abgesehen hatte. Sie waren damals beide Fans von Kamen Yaiba und hatten sich geschworen, ebenfalls Streiter für die Gerechtigkeit zu werden, wenn sie groß sind. Yamato erwähnt, dass auch Hiromitsu Polizist geworden ist, woraufhin sich Yamamura bei Morofushi nach Hiromitsus Telefonnummer erkundigt. Doch Morofushi erzählt, dass Hiromitsu bei der Polizei den Dienst quittiert und er seitdem nichts von ihm gehört habe. Dass sein Bruder wohl tot ist, verschweigt Morofushi. Yamamura bittet ihn, beim nächsten Kontakt auszurichten, dass sich Micchan (eine Kosenamenform von seinem Vornamen Misao) gerne mit ihm treffen würde. Kogoro will wissen, warum Yamamura das jetzt eigentlich so ausführlich erzählt. Daraufhin kommt Yamamura nochmal auf Morofushis Worte mit dem Hinweis durch die Präfekturgrenze und dem Klick machen zu sprechen. Damals vor 20 Jahren hatte Hiromitsu etwas ähnliches zu Yamamura gesagt. Sie hatten sich eine kleine Höhle gebaut, mit Steinen die Grenze abgesteckt und sogar alte Schilder mit den Worten „Eingang“ und „Ausgang“ angebracht. Und irgendwann hatte Hiromitsu gesagt: „Sieh dir die Präfekturgrenze gut an! Na, macht’s klick?“ Danach hatte er auf das Geheimversteckt gezeigt und es als „Micchans Zuhause“ bezeichnet.
Morofushi hält es durchaus für möglich, dass eine Gemeinsamkeit bestehen könnte, doch Yamato ist skeptisch. Kogoro erkundigt sich nun nach der Tatwaffe. Yamato erklärt, dass diese zur Hälfte gefunden wurde: Der Täter hatte sich mit einer Socke und einem schweren Gegenstand einen Totschläger gebaut. Die Socke wurde zusammen mit dem Kapuzenmantel gefunden, das Gewicht jedoch noch nicht. Kogoro schließt daraus, dass der Täter das Gewicht mitgenommen und sich aus dem Staub gemacht hat. Doch Conan, Yamato und Morofushi sind anderer Meinung: Der Täter ist einer der drei Streamerkollegen des Opfers Kazuki Tsukishima. Denn sie haben bemerkt, dass das Opfer mehrmals genervt in Richtung der Fenster der Hotelzimmer seiner Kollegen geblickt hat. Daraus schließen sie, dass das Opfer mit einem der drei Verdächtigen verabredet war, weswegen einer von ihnen der Täter sein muss.
Die Streamer werden in ihren Hotelzimmern erneut befragt. Zuerst ist Yumi Nakata dran. Conan rennt dabei sofort ans Fenster ihres Zimmers, um das Zimmer mit der Aufnahme der Überwachungskamera abzugleichen. Denn auf der Aufnahme war die Silhouette von Yumi in ihrem Fenster zu sehen, womit sie ein Alibi hätte. Kogoro stößt beim Verlassen des Zimmers versehentlich zwei Handys von Yumi Kommode, wobei auch Fotos herunterfallen. Während Yumi sie aufhebt, wirft auch Conan einen Blick darauf. Es zeigt die vier Streamer zusammen mit einem Mädchen namens Chizu Yuba.
Bei der Befragung von Kyoko Hoshikawa erzählt diese mehr über Chizu. Sie wurde vor fünf Jahren von den vier Streamern gerettet, als ihr Auto von einer Klippe zu stürzen drohte. Damals luden sie auch ein Video zu ihrer Heldentat hoch, was einiges an Aufsehen brachte. Zwar konnte Chizu gerettet werden, doch ihre Mutter stürzte mit dem Auto das Klippe hinunter in den Tod. Seitdem sind die Streamer mit Chizu befreundet; vorherige Woche wollten sie Chizus Geburtstag bei Tsukishima zuhause feiern. Chizu blieb alleine in der Wohnung, während die Streamer einkaufen gingen. Als sie zurückkehrten, war Chizu verschwunden, erst später haben sie sie bewusstlos im Treppenhaus gefunden. Aktuell liegt sie im Koma im Krankenhaus und die Umstände ihres Unfalls sind nicht klar. Morofushi vermutet, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Unfall und dem Motiv des Täters geben könnte. Conan erkundigt sich unterdessen, warum zur Tatzeit bei Kyoko im Zimmer kein Licht brannte. Sie erklärt, dass sie mit sieben anderen Streamern einen Videochat veranstaltet und dafür nur eine Ringlicht benutzt hat, was die meisten Streamer besitzen würden, auch ihre beiden Kollegen.
In der Tat hat auch Senta Hanayama ein Ringlicht dabei, wie sich bei seiner Befragung herausstellt. Er hatte laut eigener Aussage zur Tatzeit in seinem Zimmer ferngesehen, doch auf Yamamuras Nachfrage nach der genauen Sendung wird Hanayama stark rot und weicht der Frage aus. So oder so kann niemand sein Alibi bestätigen, stellt Kogoro fest, doch da fällt Hanayama ein, dass er sich Curry mit Reis bestellt hatte, was gegen 23 Uhr von einem Mitglied des Hotelpersonals aufs Zimmer gebracht wurde. Hanayama hatte ihn durch die geschlossene Tür hindurch gebeten, das Essen vor der Tür abzustellen, weil er gerade keine Hand frei hatte. Kogoro schlussfolgert messerscharf, dass Hanayama sich zu diesem Zeitpunkt einen Porno angekuckt hatte und der Page zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt an der Tür war. Er verstehe das, sagt Kogoro, sehr zur Erleichterung von Hanayama. Morofushi kommt unterdessen auf Chizus Unfall zu sprechen. Hanayama weiß nichts genaues, hatte aber das Gefühl, Tsukishima wusste mehr als die anderen, da er sich irgendwie komisch verhalten habe. In diesem Moment klingelt bei Hanayama ein Handy, er besitzt allerdings wie seine beiden Streamerkolleginnen auch zwei Handys, eines für Privates und eines für Geschäftliches.
Die Ermittler finden sich nach den Befragungen im Hotelrestaurant ein und essen Soba-Nudeln. Resigniert stellt Yui fest, dass sie Tatwaffe letztlich nicht finden konnten. In ihren Zimmern hatten die Verdächtigen keine schweren Gegenstände für einen Totschläger: Yumi hatte ein Nähset, Kyoko ein Teppichmesser und Hanayama eine große Schere. Potenziell gute Mordwaffen, aber kein Material für einen Totschläger. Doch Morofushi und Yamato sagen ruhig, dass die Waffe bereits feststehe. Unterdessen hat sich Kogoro komplett vollgefressen mit Nudeln, weswegen er seinen Gürtel und seine Krawatte lockert. Bei diesem Anblick erinnert sich Yamamura wieder an die Armhaltung des Opfers auf dem Parkplatz, denn Tsukishima hatte ebenfalls eine Hand an seinen Hals und seinen Gürtel gelegt, obwohl er gar keine Krawatte trug. Conan erkundigt sich noch bei Yamamura, ob bei Hiromitsus Worten damals das Eingangsschild nach unten hing, was Yamamura bestätigt. Zudem erzählt er, dass beim Wort „Eingang“ (入り口) das Kanji 口 an den Seiten schon recht abgekratzt war und eher wie das Kanji 二 aussah. Dadurch werden Conan, Morofushi und Yamato alle Details des Falls klar. Das Opfer hat mit seinem toten Körper eine Nachricht hinterlassen und ihnen den Namen seines Mörders genannt.
Kapitel 1084: Micchans Zuhause
Die Ermittler bringen die drei Verdächtigen Yumi Nakata, Senta Hanayama und Kyoko Hoshikawa zum Parkplatz des Hotels, wo Kazuki Tsukishima ermordet wurde. Ihre Alibis haben die Polizisten inzwischen überprüft, doch eines konnten sie als Lüge enttarnen: das Alibi von Yumi Nakata war nur ein Trick. Sie hatte eine Schnur durch den Vorhang in ihrem Hotelzimmer gezogen und die Schnur am anderen Ende an ihr Zweithandy gebunden. Zugleich hat sie ein Handtuch so über Ringlicht gewickelt, dass es ihrer Silhouette ähnelt und das Ringlicht dann auf ihren Koffer gestellt, der wiederrum auf einem Tisch neben dem Vorhang stand. Danach musste sie während des Mordes nur heimlich ihr Handy anrufen, welches durch die Vibration herunterfiel und so den Vorhang öffnete, wodurch die vermeintliche Silhouette von Yumi am Fenster sichtbar wurde. Yamato demonstriert auch sogleich, dass dieser Trick funktioniert und öffnet nur mit einem Anruf von weitem den Vorhang. Tatsächlich war Yumi die Täterin.
Doch zunächst will Yumi nicht gestehen und verweist auf die fehlende Tatwaffe, ohne die ihr die Tat nicht vollständig nachgewiesen werden kann. Yamato reagiert gelassen und lässt Yui ihren Haarknoten lösen, wodurch ihre langen Haare bis zur Hüfte herunterfallen. Für so einen Haarknoten braucht man entsprechend so lange Haare. Auch Yumi trägt einen großen Haarknoten, doch auf dem aktuellen Foto mit Chizu Yuba war zu sehen, dass Yumis Haare nur Schulterlänge haben – nicht genug für einen großen Haarknoten. In ihrem Dutt befindet sich nämlich etwas anderes: der schwere Gegenstand, mit dem der Totschläger beschwert wurde. Deshalb konnte sich Yumi auch nicht richtig vorbeugen, als sie ihre Handys bei der Befragung aufheben musste. Yui löst Yumis Haarknoten, und tatsächlich fällt daraus eine Gewichtsmanschette für Fitnessübungen zu Boden. Yumi hatte es nicht übers Herz gebracht, die Manschette zu entsorgen, da diese ein Geschenk von Chizu war.
Yumi enthüllt, dass die anderen Streamer damals die Mutter von Chizu haben sterben lassen. Während Yumi die bewusstlose Chizu in Sicherheit brachte, versuchten Hanayama, Tsukishima und Kyoko, die Mutter aus dem auf der Klippe stehenden Wagen zu retten. Doch Yumi kam es immer komisch vor, dass im Video, was sie damals von der Begebenheit hochgeladen haben, die Zeit zwischen Chizus Rettung und dem Herunterstürzen des Autos kürzer war als in der Realität. Ein Teil des Videos wurde entfernt, und genau diesen Teil hatte Chizu vor einer Woche auf Tsukishimas Laptop gefunden, als sie alleine in seiner Wohnung war. Sie hat das vollständige Video mit ihrem Smartphone gefilmt und Yumi geschickt. Darauf sieht man, wie Tsukishima vorgeschlagen hatte, die Rettung der Mutter bis zum Eintreffen des Krankenwagens zu verzögern, damit das Video noch beeindruckender ist, wenn die Streamer die Mutter im Blaulicht des Krankenwagens retten. Obwohl der Wagen jeden Moment herunterstürzen könnte, zögern Kyoko und Hanayama und hören Tsukishima zu, der mit dem Video viral gehen will. Dadurch warten sie zu lange und die Wagen stürzt hinunter, bevor sie Chizus Mutter retten können, sehr zu ihrem eigenen Schock. Chizu wollte das Video ins Internet stellen, da die Streamer allesamt Monster seien.
Yumi nutze das Video, um die Wahrheit aus Tsukishima herauszupressen. Er gestand ihr, dass er damals als erster vom Einkaufen wieder in seine Wohnung kam und von Chizu konfrotiert wurde. Wegen ihrer Drohung, das Video im Internet zu posten, kam es im Treppenhaus zu einem Handgemenge zwischen den beiden, wobei Chizu ausrutschte und die Treppe herunterfiel. Yumi gab danach vor, Schweigegeld von Tsukishima zu wollen, wofür sie das Treffen unter vier Augen im Parkplatz arrangierte. Doch Yumi hatte nur Rache im Sinn und erschlug Tsukishima mit der Gewichtsmanschette von Chizu. Hanayama und Kyoko sind für Yumi mitschuldig, weil sie Tsukishima lieber zugehört haben, anstatt die Mutter zu retten. Deswegen hatte Yumi sie ebenfalls ins Hotel eingeladen, damit sie von der Polizei verdächtigt werden. Yumi stellt fest, dass sie wohl davongekommen wäre, wenn sie nur nicht die Manschette benutzt hätte, doch Morofushi wiederspricht ihr: Auch die Sterbenachricht von Tsukishima hätte sie überführt. Das Opfer hatte den Mund aufgerissen, seine Hand mit seiner umgedrehten Uhr an den Hals gelegt, die andere Hand an die Gürtelschnalle gelegt und mit einen Füßen ein X geformt, während er auf der Grenzlinie lag. Sein Mund ähnelte damit dem Kanji 口, die Schnalle seiner Uhr ähnelte dem Kanji 日, die Gürtelschnalle ähnelte ebensfalls dem Kanji 日 und seine Füße ergaben ein X. Also 口日日X. Schreibt man diese Zeichen nun vertikal untereinander und zieht eine Linie durch sie, so wie Grenzlinie unter Tsukishima lag, dann ergibt diese Reihenfolge die Kanji 中田由水, welches die Kanji von Yumis Namen sind. Damit ist dieses Rätsel auch gelöst und Yumi ist überführt.
Während Yumi abgeführt wird, muss Yamamura wieder an die Worte von Hiromitsu aus ihrer Kindheit denken, der auch von der Grenzlinie und „Micchans Zuhause“ sprach. Conan erklärt, dass das vertikale Eingangsschild mit der Grenzlinie den Namen von Yamamura formte. Dadurch, dass das Schild vertikal hing und eines der Kanji verblasst war, wurde aus 入り口( „Eingang“) stattdessen 二り入. Wenn man sich diese Kanji nun vertikal übereinander vorstellt und eine Linie hindurch zieht, dann standen auf dem Schild stattdessen die Katakana ミサオ – Misao, der Vorname von Yamamura. Deswegen war es sein Haus. Dadurch erinnert sich Yamamura, dass er vor fünf oder sechs Jahren eine Postkarte erhielt, auf der „Ich komm zu dir nach Hause“ stand. Yamamura wartete deswegen den ganzen Tag zuhause, doch niemand kam. Morofushi schlägt vor, zu dem alten Geheimversteck von Yamamura und Hiromitsu zu fahren. Tatsächlich gibt es im Wald das verwitterte Versteck noch, sogar die Schilder hängen vernünftig über dem Eingang. Morofushi wirft kurz einen Blick hinter das Eingangsschild, und bittet dann den verwirrten Yamamura, aus dem Versteck „sein Haus“ zu machen. Yamamura nimmt deswegen das Eingangsschild ab, um es vertikal hinzuhängen, wodurch unter dem Schild eine eingeritzte Nachricht sichtbar wird:
„Ich bin auch Polizist geworden, Micchan! Hiromitsu“
Yamamura erkennt, dass sein Kindheitsfreund ihn nie vergessen hatte und tatsächlich hier war. Ihm kommen die Tränen und er fragt sich, warum Hiromitsu dann doch den Dienst quittiert hat, wo sie doch beide ihren Kindheitstraum, Streiter für die Gerechtigkeit zu werden, erreicht hatten. Unter vier Augen erzählt Morofushi Yamamura, dass sein Bruder nie den Polizeidienst quittiert hat, sondern vermutlich eher zur Sicherheitspolizei versetzt wurde, dort eine neue Identität bekam und deswegen den Kontakt zu seinen Verwandten und Freunden abbrechen musste. Deswegen konnte er Yamamura auch nicht persönlich treffen. Yamamura ist überglücklich und freut sich, dass sein Freund Hiromitsu weiterhin unbeirrt irgendwo da draußen ist und für die gute Sache einsteht. Morofushi verschweigt erneut, dass Hiromitsu vermutlich bereits tot ist, und sagt stattdessen, dass sein Bruder in der Tat ein wahrer Streiter für die Gerechtigkeit sei. Conan wirft einen Blick über seine Schulter zu den Kommissaren.
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So geht es beim japanischen Manga weiter:
Kapitel 1085 erscheint in der Weekly Shōnen Sunday #8/2022 am 19. Januar.
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Bilder: © Gosho Aoyama / Shogakukan
Schön.
Zumindest schien Yamamura in diesem Fall kein so großer Idiot zu sein.
Ich habe mich schon gefragt wann der Artikel dazu kommt. Aber gleich alle Kapitel hintereinander zu packen.
leider wieder ein belangloser fall der uns nicht weitergebracht hat. dazu eine tatwaffe die lächerlicher nicht sein könnte. ich kenne solche sandgewichte und du kannst damit niemanden töten, erst recht nicht mit einer socke drüber. und dann noch von einer frau gegen einen mann, der sich irgendwie nicht mal gewehrt hat? ganz schwach
Totschläger mit Socken bzw. Strümpfen sind als improvisierte Waffen nicht so unüblich. Wenn die Gewichtsmanschette ein Gewicht von 2-3kg hatte, dann kann man damit definitiv jemanden töten mit der Schwungkraft eines Totschlägers.
totschläger ja aber nicht so wie im fall dargestellt. in den dingern ist stumpfer sand drin und kein hartes metal oder steine etc, kannst du ja selbst mal ausprobieren welcher „schaden“ dadurch entsteht. der schlag kommt von vorne, man sieht also den angriff und durch das gewicht braucht das ausholen auch noch seine zeit. du kannst damit jemanden k.o. schlagen aber unter garantie nicht töten.
Mit 2-3kg Sand gebündelt und der Schwungkraft eines Totschlägers können drei Schläge (wobei einer davon den Kopf gegen Asphalt schmettert) schon hinkommen.
Wenn es überhaupt Sand war. Solche Manschetten gibt es auch z.B. mit Metallgranulat.