Interview mit Egmont Manga in Berlin

ConanNews.org bei Egmont Manga in Berlin! Unser Interview über Detektiv Conan, Spin-offs, das The Complete Color Works Artbook und mehr.

ConanNews.org in Berlin

Wie ihr auf Social Media mitbekommen und unserem kürzlich veröffentlichten Reisebericht entnommen habt, waren Philipp und Kevin von ConanNews.org in Berlin zu Gast bei Egmont Manga. Dort haben wir den Manga-Redakteuren Inga Wurzbach, Marco Walz und Michael Cheng über die Schulter geguckt, aber auch Zeit für ein 90-minütiges XXL-Interview gefunden. Freut euch auf spannende Einblicke in die Welt von Egmont! Euch erwartet unter anderem alles zu Detektiv Conan, WEEKLY, dem Artbook, Sonderbände, Wild Police Story, Hannin no Hanzawa-san und so vieles mehr. Wir ließen unzählige Fragen beantworten. Viel Spaß!

Unser exklusives Interview mit Egmont Manga

ConanNews.org: Hallo und herzlich willkommen bei unserem Berlin-Interview mit Egmont Manga! Obwohl wir heute die Gäste sind, bitten wir darum, dass ihr euch unseren Lesern kurz vorstellt.
Inga: Hallo, ich bin Inga. Ich bin Redakteurin bei Egmont Manga und betreue u. a. Yaiba. Reicht das? Braucht ihr noch mehr? (lacht)
Marco: Also ich fands toll! Ich bin Marco und betreue Detektiv Conan insgesamt. Damit fallen neben den regulären Bänden auch die WEEKLIES und Sonderbände inklusive der Spin-offs Zero’s Tea Time und Wild Police Story in meinen Aufgabenbereich. Außerdem trage ich die gleiche Mütze wie Shuichi Akai, der übrigens mein Lieblingscharakter ist! Der Schwarzen Organisation fühle ich mich aber auch optisch sehr zugewandt! (lacht)
Micha: Ich bin Micha und seit vier Jahren Programmleiter. Zuvor war ich drei Jahre als Redakteur tätig. Mangas von Gosho Aoyama sind eigentlich nicht meine Baustelle, allerdings fungiere ich bei Detektiv Conan WEEKLY als Marcos Urlaubsvertretung.

ConanNews.org: Danke fürs Vorstellen und auch dafür, dass ihr euch die Zeit genommen habt uns in euren „heiligen Hallen“ zu empfangen. Es ist eine große Ehre, die wir u. a. mit großen Fragen würdigen werden. Zunächst soll es um Yaiba gehen: Wie kam es zu der besonderen Gestaltung des Covers? Es sind deutlich Einflüsse von der Erst- und Neuauflage zu finden, nicht wahr?
Inga: Gerade bei Yaiba gab es viel interne Diskussion, vor allem zwischen Micha und mir. Mein erster Gedanke war die Panels draufzulassen; ich wollte mich zunächst vollständig an der Neuauflage orientieren. Wir kamen aber zu dem Schluss, dass die Aufmachung ohne sie viel moderner wirkt. Ich bin sehr froh, dass wir uns so entschieden haben! Das Design der Erstauflage war von Anfang an keine Option, die Daten standen uns nicht zur Verfügung. In der Tat haben wir das Logo aber an das aus der Erstauflage angelehnt, gut beobachtet!
Marco: Eines unserer Argumente gegen das Cover der Erstauflage war aber auch, dass es aufgrund der Wachsmalkreide-Optik ein bisschen zu „kindisch“ aussah. Wir wollten nicht, dass die Zielgruppe als zu jung empfunden wird.
Micha: Ganz allgemein gesagt liegt das Design eines Covers in der Hand des jeweiligen Redakteurs, der es zusammen mit der Grafikerin erarbeitet. Wenn der Redakteur fertig ist, werfe ich für gewöhnlich selbst noch einmal einen prüfenden Blick darauf. Hier hätte ich dann auch nochmal die Möglichkeit Beanstandungen anzubringen oder Impulse zu setzen, aber in den meisten Fällen sieht natürlich alles toll aus!
Inga: Es gibt aber auch Einschränkungen. Habt ihr euch schonmal gefragt, wieso Conan auf der Rückseite rot gefärbt ist und sich mit Yaiba und Kaito Kid in einem Kasten befindet? Uns wurde vorgegeben sowohl Conan rot als auch den Kasten stehenzulassen.
Marco: Ja, in der Tat. Es mag nicht allen Fans bekannt sein, aber wir unterliegen diversen Forderungen des Lizenzgebers, die wir bei der Lokalisierung zwingend zu beachten haben.
Micha: Und dann kommt es auch noch darauf an, mit wem man es aus der Agentur oder aus Japan gerade zu tun hat! Auch sie haben Einfluss auf den Prozess. Wir haben früher mit vielen Agenturen zusammengearbeitet, die zwischen uns und den Japanern vermitteln. Heutzutage haben einige Verlage ihre eigenen Ansprechpartner fürs Lizenzgeschäft.

ConanNews.org: Japanischkenntnisse sind also von Vorteil … könnt ihr denn Japanisch?
Micha: Teils, teils. Marco spricht von uns am besten …
Inga: … und ich am schlechtesten!!! (Lacht) Aber Duolingo hat geholfen.
Micha: (Lacht) Ich habe Japanologie eine Zeit lang in Japan studiert. Die Japanischkenntnisse des Teams sind allesamt auf einem unterschiedlichen Niveau und das ist auch okay so. Wir übersetzen die Mangas schließlich nicht selbst, sondern arbeiten mit Übersetzern zusammen. Bei kleineren Korrekturen können wir teilweise aber auch selbst nochmal Hand anlegen.
Marco: Es gibt durchaus Momente, wo ich etwas lese und es mir komisch vorkommt oder es sich nicht so recht in eine Sprechblase einfügen mag. Dann schaue ich mir nochmal das japanische Original an, gehe so dem Kontext auf die Spur und korrigiere es gegebenenfalls. Es kommt auch vor, dass sich Kolleg:innen an mich wenden, weil irgendwo vergessen wurde, eine Sprechblase zu übersetzen. Da helfe ich dann gerne aus.
Micha: Eine Übersetzung hat aber auch oft Interpretationsspielräume. Künstlerische Freiheiten nehmen wir uns, wenn sie den Lesefluss verbessern oder wenn 1:1-Übersetzungen im Deutschen nicht funktionieren.
Marco: Das kommt bei mir oft vor: Ich lese einen japanischen Satz, verstehe ihn und trotzdem fällt es mir schwer, ihn auf Deutsch niederzuschreiben, weil die Grammatik eine so völlig andere ist. Da kann mich ein einfacher Satz auch mal zehn Minuten aufhalten! Im so kontextuellen Japanisch schwingt auch viel zwischen den Zeilen mit – was nicht gesagt wird, ist manchmal fast wichtiger! Ohne männlich/weiblich, ohne Singular/Plural … Es geht nicht ohne Interpretation.
Inga: Solange „Person“ schreiben, bis es aufgeklärt ist! (Lacht)
Micha: Bei Detektiv Conan gibt es viele Rätsel, die durch die Sprache gelöst werden. Das dann so zu übersetzen und umzusetzen, dass die deutschen Leser das trotzdem spannend finden, ist uns sehr wichtig.
Marco: Ohne Veteranen wie Josef Shanel wären wir, was das angeht, total aufgeschmissen. Er ist von Anfang an dabei gewesen und ein unverzichtbarer Teil des Teams. Detektiv Conan zu übersetzen ist super schwierig, gefühlt wird es auch immer mehr Text und einige Rätsel, die im Rahmen von Detektiv Conan WEEKLY übersetzt worden sind, bedürfen im Nachhinein für den Band-Release nochmals eine Korrektur, weil die Auflösung noch nicht vorlag.

ConanNews.org: Gut, dass du Detektiv Conan WEEKLY von dir aus angesprochen hast! Im Impressum stehen zwei verantwortliche Redakteure, Marco und Micha. Das deutet von vornherein auf einen chronischen Mehraufwand hin. Könnt ihr den bitte skizzieren? Was ist der Unterschied zwischen der Bearbeitung eines gewöhnlichen Bandes und eines WEEKLY-Kapitels?
Micha: Der Aufwand ist ein anderer, aber die Zeit ist ganz klar der größte Unterschied.
Marco: Dass es zwei Redakteure sind, liegt daran, dass wir bei einem so zeitintensiven Projekt jemanden brauchen, der notfalls die Vertretung des anderen übernehmen kann. Es läuft ungefähr so: Ich habe das Kapitel, das heute (Anmerkung: Das Interview wurde am 15. Februar geführt.) in Japan herauskam, bearbeitet. Für gewöhnlich erhalten wir die Kapitel am Donnerstagabend oder Freitagmorgen aus Japan. Josef Shanel übersetzt es dann am Wochenende. Christian Schmidt lektoriert es. Am Montag oder Dienstag kommt das fertige Skript bei mir an. Ich schaue nochmal drüber und sende es an den Letterer, der die Texte in die Sprechblasen einfügt. Auch das geht dann nochmal an mich zurück. Am Dienstag oder Mittwoch habe ich das fertige Kapitel vor mir und füge dann selbst noch Korrekturen ein, sodass am Mittwoch oder Donnerstag die fertige Fassung steht. Diese geht dann an die Druckvorstufe bei „PPP“, wo die Kolleg:innen das E-Book vorbereiten, das wir anschließend auch nochmal kontrollieren müssen. Pixelproblematiken, Buchstabensalat beim Textexport, Text außerhalb von Sprechblasen … alles schon vorgekommen. Am Donnerstag oder Freitag geht dann das fertige E-Book an „BIC Media“, ein Unternehmen, das die Dateien an sämtliche Plattformen, wie Amazon oder Apple, ausspielt. Bis ein Produkt zum Kauf zur Verfügung steht, dauert es zwischen fünf Stunden und zwei Tagen. Wir sahen uns daher gezwungen, den Release von Donnerstag auf Montag zu verschieben. Wie ihr aber wisst, kommt es selbst da noch zu Verzögerungen: Wenn man mal einen Tag länger braucht, eine Person krank ist, sich jemand im Urlaub befindet oder Ähnliches, fällt das ganze Konstrukt in sich zusammen. Es kommt sogar hin und wieder vor, dass die japanischen Kolleg:innen die Originaldaten nicht immer pünktlich hochladen. Den Montag versuchen wir dennoch um jeden Preis zu halten, auch wenn es uns nicht immer gelingt. Selbst wir schauen manchmal an einem Montagmorgen ins Netz und sehen, dass das Kapitel nicht da ist – und wissen zu dem Zeitpunkt noch gar nicht, warum das so ist.
Micha: Man fühlt sich wie in der Zeitungsproduktion! Wenn das neue Kapitel kommt, musst du eigentlich sofort alles stehen und liegen lassen und am neuen WEEKLY arbeiten.

ConanNews.org: Vielen Dank für die aufschlussreiche und detaillierte Erläuterung! Die Zeit ist also tatsächlich der größte Unterschied, ja?
Marco: Der zeitintensive Aufwand ist enorm und, wie Micha sagte, in der Tat der größte Unterschied. Der Prozess eines normalen Bandes ist, grob gesagt, ganz einfach: Übersetzung, Lektorat, Lettering, dann zum verantwortlichen Redakteur etc. Das Problem bei Conan ist, dass wir die 10-11 Kapitel in 10-11 sehr zeitintensive Bearbeitungsphasen gestückelt haben. Und zum Schluss müssen die Einzelkapitel in Detailarbeit miteinander kombiniert und in einen Einzelband verwandelt werden. WEEKLY-Texte werden in den Band eingefügt, Unterschiede überprüft, es wird nochmal lektoriert und auch Josef Shanel hat hier nochmal die Möglichkeit, Korrekturen oder Umformulierungen anzusprechen.

ConanNews.org: Der Arbeitsaufwand ist offensichtlich deutlich höher als bei einem normalen Band. Danke für den wertvollen Einblick, auch in die Koordination. Kürzlich ist WEEKLY 100 erschienen. Habt ihr uns eine Zwischenbilanz und Botschaft an die Fans?
Marco: 100 Kapitel Detektiv Conan WEEKLY – kaum zu glauben! Allen voran gilt meine Dankbarkeit natürlich den Fans, die das Projekt bisher unterstützt haben. Ohne euch hätten wir den Meilenstein nie erreicht. Allerdings muss ich einräumen, dass ich nicht von Anfang an dabei war und als Neuzugang in die Redaktion kam, als das WEEKLY schon lief. Daher schmücke ich mich hier gerade auch ein wenig mit fremden Lorbeeren. Das hochkomplexe und aufwendige Projekt organisiert und losgetreten haben nämlich meine Vorgänger. Das damalige Team war ähnlich klein wie unser heutiges, und trotzdem ist es gelungen, einen Zeitplan zu erstellen, der es uns erlaubt, innerhalb einer einzigen Woche ein Kapitel mit 16 Seiten zu veröffentlichen. Knapp bemessen ist das Ganze natürlich trotzdem und selbst die kleinsten Verzögerungen oder Stolpersteine können dafür sorgen, dass sich das WEEKLY – teils sogar auf unbestimmte Zeit – verzögert. Auch Josef Shanel hat als erfahrener Detektiv-Conan-Übersetzer in den vergangenen Jahren immense Arbeit geleistet und steht quasi seit Start des Projekts rund um die Uhr für diese ausgesprochen kurzfristigen Aufträge bereit. Darüber hinaus sind die Conan-Kapitel nicht gerade leicht zu übersetzen und enthalten überdurchschnittlich viel Text, den es innerhalb von ein, zwei Tagen zu bearbeiten gilt. Vor dieser Leistung kann man also nur den Hut ziehen! Unabhängig von diesen erschwerten Umständen sehe ich in Simulpubs großes Potenzial für E-Manga-Einsteiger. Sie bieten einem die Gelegenheit, Lieblingsserien für kleines Geld fast tagesaktuell mitzuverfolgen, lassen sich bequem unterwegs lesen und sind perfekt, um die Wartezeit auf den gedruckten Band zu verkürzen. Alles gute Gründe, mal einen Blick in die Detektiv Conan WEEKLIES zu werfen!

ConanNews.org: Sag uns bitte auch noch, ohne zu spoilern, wie dir der aktuelle Fall gefällt.
Marco: Auch wenn es immer wieder spaßig ist, mit Conan und den Detective Boys durch Japan zu reisen und kuriose Krimis zu erleben, finde ich es super, dass das WEEKLY 100 passenderweise einen Fall behandelt, in dem es um die Schwarze Organisation und den roten Story-Faden geht, der sich durch die Serie zieht. Für mich ganz klar einer der spannendsten Fälle seit langem!

ConanNews.org: Erlaubt uns zum WEEKLY-Abschluss noch eine Frage. Wieso macht ihr für WEEKLY so wenig Werbung? Wir haben das Gefühl, dass für euch WEEKLY auf Social Media immer nur dann ein Thema ist, wenn es eine Verschiebung zu kommunizieren gilt.
Marco: Natürlich hat man sich zu Beginn von WEEKLY erhofft, dass es von einer breiteren Masse angenommen wird. Das war so leider nicht ganz der Fall. Leider haben wir als kleines Team auch sehr begrenzte Marketing-Kapazitäten und können nicht all unsere Ressourcen ins Bewerben der WEEKLIES investieren. Dadurch, dass wir Redakteure gleichzeitig auch das Marketing betreuen, entscheiden wir gemeinsam in wöchentlichen Meetings, an welchen Tagen was wo gepostet werden soll. Wir wollen den Fokus auf eine möglichst breite Palette an Mangas lenken, nicht nur auf Detektiv Conan. Dass wir Verzögerungen spät oder auf Nachfrage verkünden, hat unter anderem damit zu tun, dass wir am Montag selbst erst mal auf Spurensuche gehen und herausfinden müssen, warum das WEEKLY nicht da ist, wo es sein sollte.

ConanNews.org: Wenn ihr mögt twittern wir von nun an wieder wöchentlich über das Erscheinen des neuesten WEEKLY-Kapitels und ihr retweetet uns dann einfach? (Lachen)
Marco: Sehr gerne! (Lacht)

ConanNews.org: Zu wenig Werbung für WEEKLY ist eine Sache. Die andere ist aber: uns fiel in Band 101 auf, dass ihr für Yaiba eine neue, optisch sehr ansprechende doppelseitige Werbestrategie aufgefahren habt. Auch auf Social Media ist Yaiba erst kürzlich erfolgreich präsent gewesen. Das hat uns sehr gut gefallen!
Inga: Yaiba ist ein richtig schöner Shōnen, mit einer tollen Oldschool-Optik. Yaiba „hat definitiv ein größeres Publikum verdient“!
Micha: Wir müssen sowohl in Bänden als auch auf Social Media Prioritäten setzen. Der Umsatz der WEEKLIES ist nicht all zu hoch, weshalb wir auf andere Zugpferde setzen.

ConanNews.org: Wieviele Redakteure seid ihr denn insgesamt und wieviele Serien betreut jeder Einzelne?
Micha: Wir arbeiten in Programmintervallen von einem halben Jahr – das hat dann immer ungefähr 90 Bände. Das Programm teilt sich auf vier Redakteure auf. Im Durchschnitt arbeitet ein Redakteur in sechs Monaten also an 22, 23 Mangas. WEEKLY kommt da noch obendrauf. Das Marketing machen wir ebenfalls zusätzlich dazu, was bei anderen Verlagen, die größer sind bzw. mehr Personal haben, sicher anders ist. Dadurch haben wir aber einen besseren Bezug zum Inhalt, was ein Vorteil ist, während die Arbeitsbelastung einen Nachteil darstellt.

ConanNews.org: Kommen wir zu Wild Police Story. Wie kam die Doppelband-Entscheidung zustande? Wird er inhaltlich vollständig sein?
Marco: Es wird alles, inklusive der beiden Q&As, enthalten sein! Josef Shanel übersetzt die gerade auch ganz fleißig. Bei Conan-Bezug versuchen wir natürlich immer, ihn mit ins Boot zu holen, bestenfalls auch Christian Schmidt, der hier ebenfalls wieder mit von der Partie ist. Das sind absolute Conan-Veteranen mit unfassbarem Wissen, auf die ich bei solchen Titeln nicht verzichten möchte. Dass es ein Doppelband wird, ist eine verlegerische Entscheidung, da die Einzelbände einerseits recht dünn sind und wir nur eine begrenzte Anzahl an Programmplätzen haben. Deswegen haben wir uns entschieden, die beiden Bände als One-Shot zu veröffentlichen: einmal kaufen, in sich abgeschlossen, volle Geschichte. Der Vorteil für die Fans ist ganz klar: Ein Doppelband kostet weniger als zwei Einzelbände und trotzdem hat man das Komplettpaket!
Micha: Von den 90 Titeln pro Halbjahr sind ungefähr 60 fortlaufende Serien, 30 sind neu. Wir wollen bei Egmont Manga immer möglichst viele Genres abdecken, darunter natürlich auch immer mal wieder was Neues zu Detektiv Conan. Da sind die Programmplätze schnell gefüllt. Und mit 12 Euro für Wild Police Story kommen wir den Fans hier entgegen.

ConanNews.org: Da gibt es ja noch das Detektiv-Conan-Spin-off Hannin no Hanzawa-san: Wir haben euch die ersten zwei japanischen Bände als Geschenk mitgebracht! Vielleicht hat ja einer von euch dreien Interesse daran, sie sich näher anzusehen? Das könnte ja was fürs nächste Programm sein? (Lachen) Habt ihr The Culprit Hanzawa bei Netflix schon gesehen?
Alle: Lachen
Marco: Subtil, subtil! Den Anime habe ich mir noch nicht angesehen, aber in den Manga habe ich sehr wohl reingelesen – ich bin schließlich Detektiv-Conan-Redakteur!
Micha: … wir können uns hier und jetzt allerdings nicht zu künftigen Lizenzen äußern.
Marco: Als wir Zero’s Tea Time lizenziert haben, haben wir mit dem Gedanken gespielt, uns Hannin no Hanzawa-san zu sichern. Zero fanden wir aber ansprechender, außerdem hatte er zu dem Zeitpunkt schon mehr Bände. Wie gesagt, unsere Programmplätze sind relativ begrenzt, deswegen war klar, dass wir Spin-offs zu laufenden Reihen höchstens tröpfchenweise herausbringen werden. Wir hatten auch mal die Veröffentlichung eines Detektiv-Conan-Rätselbuchs geplant. Aus lizenzrechtlichen Gründen mussten wir das jedoch leider verwerfen. Daraufhin fiel die Wahl auf Wild Police Story. Völlig ausschließen möchten wir natürlich nichts, aber diesbezüglich müsst ihr leider auf unsere offiziellen Ankündigungen warten. Und die Conan-Sonderbände gibt es ja auch noch!
Micha: Auf Hannin no Hanzawa-san wurden wir aufmerksam, weil der französischen „Perfect Crime Edition“ von Band 1 ein Brecheisen beilag. (Lacht)
Marco: Apropos, auch das taucht ja immer wieder auf: „In Frankreich haben die richtig tolle Extras, aber wir nicht!“ Das liegt daran, dass Comics und Mangas dort einen völlig anderen gesellschaftlichen Stellenwert haben. Dort Kulturgut, hier für manche leider immer noch „Kinderkram“. Die Auflagenzahlen unterscheiden sich von denen in Deutschland deutlich. Daher können wir die Extras von anderen Ländern nicht immer 1:1 reproduzieren. Deutschland ist im Vergleich keine Comic-Nation, das schränkt die Möglichkeiten ein, weswegen z. B. unser Detektiv Conan 100 nicht so aussehen kann wie die französische Ausgabe, ohne den Kostenrahmen zu sprengen.

ConanNews.org: Der finanzielle Spielraum ist also auch hier ein völlig anderer. Apropos Auflagenzahlen: Wie groß ist denn eine Auflage?
Micha: So ganz pauschal können wir das nicht sagen. Während sich Bestsellerauflagen in einem Bereich über 10.000 bewegen, liegt eine normale Startauflage zwischen 5000 und 8000 Stück. Bei weniger erfolgreich laufenden Serien ist die Auflage geringer.
Inga: Dass die Erstauflage von Detektiv Conan deutlich höher ist als bei Yaiba, ist denke ich klar. Und es tut mir unendlich leid für die tolle Serie! Ich hoffe auf einen Spätzünder.
Marco: Bestseller helfen ungemein bei der Finanzierung von „Experimenten“ – von Titeln, bei denen wir finanziell eher niedrige Erwartungen haben, die wir aber aus einem redaktionellen Anspruch heraus veröffentlichen möchten.
Micha: Oh ja! Wenn sich für ein Titel entschieden werden soll, muss mindestens eine Person im Team Feuer und Flamme sein, den Titel unbedingt verantworten wollen und voll und ganz überzeugt sein. Im Idealfall betreut die Person, die den Titel vorschlug, ihn dann auch.

ConanNews.org: Chainsaw Man war also Marcos Vorschlag? (Lachen)
Marco: Tatsächlich, ja! (Lacht) Allerdings haben wir auch das im Kollektiv entschieden.
Micha: Genau. Wir besprechen jeden Titel gemeinsam und entscheiden dann auch gemeinsam. Dabei wägen wir u. a. ab, was dafür und was dagegen spricht. Bei Chainsaw Man hatten wir ein wirklich glückliches Händchen, den Titel früh entdeckt und an ihn geglaubt. Dass sich unsere Überzeugung in die Reihe direkt in den Verkaufszahlen widerspiegelt, ist schön zu sehen. Wir versuchen unsere Programme so zusammenzustellen, dass es immer einen Redakteur gibt, der einer Serie auch etwas abgewinnen kann. Das macht die Vermarktung deutlich einfacher, wenn wir unsere eigenen Titel toll finden! Wir haben jedoch nicht nur uns selbst, sondern ein ganzes Unternehmen zu verantworten.

ConanNews.org: Das ist richtig schön zu sehen, wie wichtig der Egmont-Manga-Redaktion ihre eigenen Titel sind! Nochmal kurz zurück zum Thema Verkaufszahlen. Ich möchte Steffen Hautog zitieren: „Das Fernsehen ist ein Multiplikator.“ Habt ihr einen Anstieg der Verkaufszahlen durch die Ausstrahlung von Detektiv Conan bei ProSieben MAXX gemerkt?
Micha: Die Rolle des Fernsehens ist in den letzten Jahren wieder etwas größer geworden. Ja, die TV-Ausstrahlung hat Auswirkungen – aber nicht mehr in der Dimension wie früher. Streaming Services sowie der Austausch auf Social Media sind ebenfalls wichtig.
Marco: Bei Chainsaw Man hat man sehr gemerkt, wie wichtig der digitale Hype sein kann. Bei Conan ist es natürlich auch toll, wenn ein neuer Film angekündigt wird oder neue Folgen im TV ausgestrahlt werden, aber im Gegensatz zu Chainsaw Man, handelt es sich bei der Serie um ein etabliertes Urgestein, mit dem etliche von uns aufgewachsen sind. Da ist so ein plötzlicher Hype eher unwahrscheinlich.

ConanNews.org: Wir bemerken einen riesigen Unterschied in den Aufrufen und in der allgemeinen Aktivität, wenn es einen neuen Film oder neue Folgen zu feiern gibt. Bei eurer Preispolitik möchten wir kurz vor Schluss aber doch nochmal nachhaken: Detektiv Conan kostete früher 5, dann für kurze Zeit 6 und nun schon seit sehr langer Zeit 6,50 Euro. Ist das immer noch der ideale Sweet Spot?
Micha: Ja, 6,50 Euro sind auch jetzt noch der ideale Sweet Spot! Es gibt eine Vielzahl an Faktoren, die in den Preis eines Mangas einspielen. Bei einigen, wie steigenden Kosten, sind uns die Hände natürlich gebunden. Auf Papiermangel haben wir ebenfalls keinen Einfluss, die Papierkosten sind deutlich gestiegen. Je besser eine Serie läuft, desto niedriger kann der Preis gehalten werden. Es gibt allerdings einen Deckel: Ab etwa 8000, 9000 Stück wird es nicht mehr viel günstiger bei einem Manga-Stückpreis. Detektiv Conan hat auch relativ viele jüngere Leser. Da möchten wir dann auch einen Preis angeben, der möglichst bezahlbar ist. Bei einem älteren Klientel kann man einen schöneren Band und damit einhergehend dann auch einen höheren Preis verlangen. Detektiv Conan hat eine ganz normale Ausstattung, die wir so günstig wie möglich anbieten. Ausschließen können wir Preiserhöhungen nie, besonders flächendeckend haben wir bisher aber keine vorgenommen, nur vereinzelt. Einen Manga für 6,50 Euro dürfte es heute nur noch selten geben.

ConanNews.org: Ja, bei One Piece, was bei Carlsen erscheint, sind die Preise auch erhöht worden. Gutes Stichwort: Dafür kommen ja nun Schuber raus. Sind Schuber auch für Detektiv Conan eine Idee?
Micha: Wir haben tatsächlich schon darüber gesprochen! Einerseits hängt es davon ab, was die Lizenzgeber erlauben. Andererseits bieten sie sich eher bei Serien an, die dem Ende entgegengeht.
Marco: Carlsen ist mit One Piece als erfolgreichstem Manga aller Zeiten aber auch in einer deutlich komfortableren Position und hat angesichts der finanziellen Rahmenbedingungen andere Möglichkeiten, mit Schubern zu arbeiten. Wir vertagen diese Diskussion also auf eine Zeit, wenn das Ende von Detektiv Conan absehbarer ist und besser eingeschätzt werden kann: Wieviele Schuber bräuchten wir? Welchen Umfang bräuchten die? Kann man die Bände so verteilen, dass alle Schuber gleich groß sind? Das Thema ist präsent, steht aber gleichzeitig in den Sternen. Ein 100-Band-langer Schuber ist natürlich keine Option.
Micha: Nicht vergessen darf man, dass man für Menschen wie euch, die bereits jeden Band haben, auch eine leere Variante anbieten muss. Euch würden wir ja nicht vor den Kopf stoßen wollen.. Und auch mit den Sonderbänden haben wir ja relativ früh angefangen. Das heißt wir haben einige Conan-Geschichten bereits in zwei Formaten veröffentlicht.

ConanNews.org: Gutes Thema! Wie werden japanische Sonderbände für Deutschland ausgesucht und wie entstehen Deutschland-exklusive Sonderbände? Kommen noch mehr neue japanische sowie Deutschland-exklusive Sonderbände?
Marco: Sowohl als auch, ja, es kommen mehr! Wenn uns die japanischen Sammelbände thematisch gefallen, lizenzieren wir sie. Es gibt aber auch welche, die bereits zu nah an Deutschland-exklusiven sind, die lassen wir dann aus, um Doppelungen zu vermeiden. Beliebte Themen für die Sonderbände sind vor allem die Schwarze Organisation oder Fan-Lieblinge wie Shuichi Akai oder Zero. Manchmal diskutieren wir aber auch in Redaktionssitzungen über potentielle Aufhänger. Die „Creepy Cases“ hatte ich mir schon gewünscht, bevor ich Conan-Redakteur wurde, weil ich ein riesiger Gruselfan bin. Bei der „Fan Edition“ gab es ein japanisches Vorbild, aber wir wollten logischerweise die Leser:innen hierzulande selbst abstimmen lassen, damit eine exklusive deutsche Version entsteht. Eure Conan-Experten-Vorschläge nehme ich auch gern entgegen, ihr habt ja auch schon redaktionelle Beiträge beigesteuert, für die ich sehr dankbar bin!

ConanNews.org: Es war für uns eine große Ehre, das Dankeschön geht direkt zurück an euch. Aber ein paar Fragen haben wir noch: Wo kommen eigentlich die Cover-Fotos bei den Conan-Bänden her?
Marco: Teilweise schießen wir die Fotos selbst, teilweise nutzen wir Stockfotos bzw. lizenzfreie Bilder.

ConanNews.org: Könnt ihr passend dazu die Probleme, die das Detektiv Conan Artbook hat, genauer benennen?
Marco: Das Artbook enthält einige Fotos, an denen auch der Conan-Lizenzgeber selbst keine Rechte mehr hat. Darunter ist beispielsweise dieses hier (Marco zeigt auf das Cover von The Complete Color Works). Wir sind im engen Austausch mit den japanischen Kolleg:innen und versuchen, das Artbook trotz der widrigen Umstände irgendwie umzusetzen. Leider können wir noch nicht abschätzen, wann und wie das gelingen wird. Von japanischer Seite aus hat man uns um Geduld gebeten und wir hoffen, dass auch die deutschen Fans sich noch ein wenig gedulden können.

ConanNews.org: Danke, dass du uns im Detail gezeigt hast, wo es hapert. Wir fiebern dem Artbook sehnlichst entgegen und hoffen auf eine möglichst baldige Veröffentlichung! Es finden ja nun auch wieder Messen statt und daher muss ich diese Frage stellen: Habt ihr vor, Gosho Aoyama nochmal nach Deutschland einzuladen?
Marco: Obwohl Detektiv Conan ganz klar einer unserer Bestseller ist, muss man sagen, dass viele Kandidaten Stargast-Potenzial haben. Da ist die Wahrscheinlichkeit aber bei denen höher, die noch gar nicht da waren.

ConanNews.org: Habt ihr uns noch einen finalen Schmankerl?
Micha: Zum Schluss noch etwas Exklusives für euch: Wir testen ab März den Verkauf von Conan-Mangas in Supermärkten.

ConanNews.org: Da lohnt sich der Wocheneinkauf dann ja sogar noch mehr! Wir wünschen euch bei dem Versuchsballon viel Erfolg und werden es mit Spannung beobachten. Vielen Dank, dass ihr euch für das große Berlin-Interview so viel Zeit für uns genommen habt.

Wir bedanken uns bei Inga, Marco, Micha sowie ganz Egmont Manga für das großartige Interview, den wundervollen Nachmittag und die schöne Zeit, die ihr uns geschenkt habt!

Unser Interview ist frei verfügbar

Uns ist das besondere Interesse am Interview mit Egmont Manga bewusst. ConanNews.org hat sich dazu entschlossen, den gesamten Text unter freien Lizenzen zu veröffentlichen, damit er beliebig weitergenutzt werden kann. Auf das Schalten von Werbung verzichten wir. Wie ihr uns unterstützen könnt, erfahrt ihr hier.
Interview mit Egmont MangaDer Text dieses Beitrags ist unter den Lizenzen CC-BY-SA-3.0 und GFDL-1.3+ verfügbar. Erfahre hier, wie du ihn für eigene freie Werke nutzen kannst. Kostenlos, ohne uns vorher zu fragen und sogar zu kommerziellen Zwecken – in Einklang mit den Lizenzbestimmungen.
Beitragsbild: ConanNews.org / Lizenz: CC0 1.0

4 Gedanken zu „Interview mit Egmont Manga in Berlin

  • 4. März 2023 um 22:03
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    *Krass* langes Interview mit interessanten Einblicken!
    Danke dafür!!

    Ich meinerseits freue mich schon sehr auf die Deutschland-exklusiven Sonderbände, da sie meiner Meinung nach sogar ein Ticken besser sind als die Japanischen (Außer da drin ist ein Aoyama Special drin..).
    Was ich mir wirklich sehnlichst wünschen würde, wäre ein Shinichi Reloaded 😀 (Quasi ein drittes Band mit Shinichi Kapiteln)
    Ich meine Kapiteln gibt es mittlerweile genug 🙂

  • 5. März 2023 um 14:11
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    Zwei Korrektur-Anmerkungen: Es wurde einmal Marekting geschrieben. Und die letzte Frage lautet „Habt uns noch einen finalen Schmankerl?“. Keine Ahnung woher das uns kommt, aber ich würde „ihr“ statt „uns“ vorschlagen.
    Nun zum Inhalt des Interviews. Erstmal schöne Sache und interessanter Einblick. Klar ist auch, dass es zeitlich sehr knapp bemessen ist, trotzdem wundert es mich, dass es zu dem Desaster von Band 98 und zur vergessenen Weekly-Anmerkung und -Korrektur von Band 101 kommen kann, wenn man doch „Unterschiede überprüft, […] nochmal lektoriert und [dass] auch Josef Shanel […] nochmal die Möglichkeit [hat], Korrekturen oder Umformulierungen anzusprechen“. Man muss ja bedenken, dass es zwar im Band durch die Natur des Buches unter Umständen übersehen werden kann, aber dass man ja auf dem Bildschirm bei der Bearbeitung dies nicht hat und die Seite komplett sehen kann. Band 101 wurde ja schon verschoben, und wenn es zeitlich nicht passt, muss man halt da mal umstrukturieren. Oder sich noch länger Zeit geben. Ich möchte natürlich nicht ewig warten, aber wenn nochmal 1 bis 3 Monate mehr zur besseren Qualität führen, bin ich dafür, dass sich diese Zeit genommen wird.
    Zu Wild Police Story habe ich auch eine Anmerkung. Der Doppelband ist zwar schön und ich finde es auch gut, alles direkt zu haben. Aber zu behaupten, das wäre mit 12 € günstiger als zwei Bände ist Schwachsinn. Es wurde ja selbst von Marco gesagt, dass „die Einzelbände einerseits recht dünn sind“. Mehr als 6 € pro Band hätte man da also in meinen Augen nicht verlangen können, ein Conan-Band kostet ja „schon“ 6,50 € (was später noch als „idealer Sweet Spot“ bestätigt wird), Sammelbände mit mehr Inhalt nur 6 €. Da liegt also keine Ersparnis vor. Trotzdem habe ich nichts gegen den Doppelband und bin bereit, dafür 12 € zu zahlen.
    Das mit dem Artbook hat mch schockiert. Der japanische Conan-Lizenzgeber hat an einigen Bildern im Artbook keine Rechte mehr, bitte was?! Warum erneuert man die nicht regelmäßig? Und wie kann es dann sein, dass die für so ein Projekt noch eine Lizenz vergeben? Diese Information hätte Egmont Manga aber schon längst offiziell geben können, aber gut zu wissen.
    Danke für das zur freien Verfügung stellen des Interviews!

  • 7. März 2023 um 15:30
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    Es wurden echt schöne Fan-Fragen gestellt und finde es wirklich toll, dass diese ehrlich beantwortet wurde, so hat man selbst einen kleinen Einblick in die geheime Welt erhalten.

    Ich befürworte eine Team-Vergrößerung, damit nicht alles auf ein kleines Team geschultert wird, denke das 1-2 Personen mehr sicherlich einen Beitrag dazu leiten können, wenn diese eingearbeitet wurden. Bin selbst auch bereit bei den Manga Veröffentlichungen zu warten, sofern eine Qualitätsverbesserung vorhanden ist und die Fehler ausgemerzt werden (welche dann meist beim Band trotzdem übernommen werden… hm)

    Ich habe weiterhin große Vorfreude auf das Artbook und freue mich es in diesem Jahrhundert irgendwann in den Händen halten und durchblättern zu dürfen. Obwohl die Sache natürlich nach hinten losgegangen ist ^^‘

    Das wir Fans das deutsch-exklusive Sonderband mit Fällen bestücken durften war eine tolle Aktion gewesen und wenn irgendwann ähnliches geplant wird, hoffe ich sehr das wir Fans wieder in Aktion treten dürfen.

    Ein sehr schönes Interview hat mir viel Freude bereitet es zu lesen und bin gespannt, ob wir zukünftig weitere Interviews erhalten werden, so 1-2x pro Jahr *grins*

  • 8. März 2023 um 19:20
    Permalink

    @ゼロ0

    „Zu Wild Police Story habe ich auch eine Anmerkung. Der Doppelband ist zwar schön und ich finde es auch gut, alles direkt zu haben. Aber zu behaupten, das wäre mit 12 € günstiger als zwei Bände ist Schwachsinn. Es wurde ja selbst von Marco gesagt, dass „die Einzelbände einerseits recht dünn sind“. Mehr als 6 € pro Band hätte man da also in meinen Augen nicht verlangen können, ein Conan-Band kostet ja „schon“ 6,50 € (was später noch als „idealer Sweet Spot“ bestätigt wird), Sammelbände mit mehr Inhalt nur 6 €. Da liegt also keine Ersparnis vor. Trotzdem habe ich nichts gegen den Doppelband und bin bereit, dafür 12 € zu zahlen.“

    Wild Police Story hätte garantiert nicht 6€ pro Band gekostet, sondern mindestens 7€ pro Band, so wie Yaiba und Zero’s Tea Time. ZTT hat ja auch dünnere Bände als Conan, kostet aber trotzdem so viel. Von daher ist es schon günstiger.

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