Kapitel 1103: Schwarzweiße Eröffnung

Kapitel 1103 erschien am 30. November in Japan und am 12. Dezember in Deutschland. Ein Schachturnier weckt alte Erinnerungen…

Kapitel 1103: Schwarzweiße Eröffnung

 

In der Detektei Mori bringt Kanenori Wakita drei Portionen Sushi vorbei, die Kogoro nach einem profitablen Auftrag bestellt hat. Während Ran Teeblätter kaufen geht, fällt Wakita auf, dass Conan gar nicht da ist. Kogoro erklärt, dass Conan einen Anruf von den anderen Detective Boys bekommen hat, die davon erzählt haben, dass sie ihre Lehrerinnen Sumiko Kobayashi und Rumi Wakasa zu einem Turnier begleiten wollen, um einen Bekannten zu unterstützen. Daraufhin ist Conan sofort losgestürmt, um sich ihnen anzuschließen. Wakita erkundigt sich nach Details zu diesem Turnier; Kogoro sagt, dass es im Gebäude West-Topia im Haido-Viertel stattfindet, und dass dort „dieses westliche Shogi“ gespielt wird. Wakita versteht was Kogoro meint: ein Schachturnier. Dabei denkt Wakita an einen Moment aus der Vergangenheit, als er in seiner wahren Gestalt als Rum in einem schwarzen Anzug und mit einem Monokel über dem linken Auge vor der Leiche von Koji Haneda stand, der vor 17 Jahren für ein Schachturnier in Amerika war und dort in seinem Hotelzimmer zur gleichen Zeit wie die reiche Amerikanerin Amanda Hughes ermordet wurde.

In West-Topia stellt sich der Bekannte unterdessen als Ninzaburo Shiratori heraus. Kobayashi schenkt ihrem Freund einen Schlüsselanhänger mit einem weißen Springer als Glücksbringer; sie sagt, er solle den Springer nah am Herzen tragen und damit die Königin beschützen. Genervt stellen Conan und Haibara fest, dass Kobayashi keine Ahnung vom Schach hat, da natürlich der König beschützt werden müsse. Ayumi fragt sich, ob der Springer stark ist; Mitsuhiko erwidert, dass sich der Springer im Schach wie der Springer im Shogi diagonal bewegen kann, allerdings in alle Richtungen. Genta sagt daraufhin, dass der Springer die stärkste Figur sein müsse, doch Haibara erklärt, dass die Königin noch stärker ist, da sie sich horizontal, diagonal und vertikal frei bewegen kann; die Königin muss im Schach also nicht beschützt werden, sie ist diejenige, die andere Figuren beschützt. Nun mischt sich Rumi ins Gespräch ein und möchte wissen, woher Haibara so viel über Schach weiß, ob ihre Eltern es ihr vielleicht beigebracht hätten. Haibara erwidert, dass ihre Eltern kurz nach ihrer Geburt starben; Rumi fragt, ob Haibara es sich dann vielleicht selbst beigebracht hat, woraufhin Conan schnell einwirft, dass Haibara Schach von Professor Agasa gelernt hat. Damit gibt sich Rumi zufrieden und Conan sagt in Gedanken, dass es richtig war, sofort herzukommen und Haibara nicht mit Rumi alleine zu lassen.

Unterdessen hat eine Gruppe von Schachspielern die Sache mit dem Glücksbringer mitbekommen, weswegen sie sich über ihre eigenen Glücksbringer unterhalten. Turnierteilnehmerin Kurumi Shiroi hat eine Kette mit einem weißen Turm; Teilnehmer Kinij Ogawara hat ein Glas, auf dessen Unterseite ein „K“ für „König“ aufgedruckt ist; Teilnehmer Naoto Kishitani stellt seine Springer auf dem Schachbrett immer so hin, dass sie ihn ansehen, damit er weniger nervös wird; Teilnehmer Kunikazu Kisaki hält Glücksbringer für albern und verlässt sich nur auf seinen Verstand. Aberglaube helfe nicht, sondern würde sogar schaden, sagt er. Das erinnert Ogawara an einen Teilnehmer von letztem Jahr, Ryoichiro Saso, der als Glücksbringer das Lied „Amazing Grace“ als Klingelton hatte, was ihm damals den Sieg gekostet hat. Kurumi will nicht, dass sie über das Thema sprechen, wegen dem, was Saso nach dem Vorfall passiert sei.

Die Teilnehmer begeben sich alle in den Turnierraum. Die erste Runde beginnt gleich, Shiratori sitzt schon an seinem Tisch. Er hat sich für das Turnier extra einen Tag freigenommen. Shiratori betrachtet den Springer-Schlüsselanhänger und will mit Siegen im Turnier zeigen, was er kann. Er steckt den Glücksbringer in die Innentasche seines Jacketts, als sein Gegner sich zu ihm an den Tisch setzt: Hauptkommissar Hyoe Kuroda. Kuroda ist überrascht, Shiratori zu treffen und bittet ihn mit einem Lächeln darum, nicht zu aggressiv zu spielen. Eingeschüchtert gibt Shiratori die Bitte an seinen Vorgesetzten zurück. Vor dem Turnierraum sind Mitsuhiko, Genta und Ayumi enttäuscht, dass man als Zuschauer nicht in den Turnierraum rein darf. Haibara erwidert, dass die Kinder doch eh keine Ahnung vom Schach haben, Zuschauen bringt ihnen also nichts. Conan führt weiter aus, dass man während der Partien nicht reden oder Geräusche machen darf; wenn man z.B. sein Handy nicht ausgeschaltet hat, führt das zur Disqualifikation wegen Regelverstoß. Just in diesem Moment ertönt aus dem Turnierraum ein Lied: „Amazing Grace“, wie die Teilnehmer feststellen.

Eine halbe Stunde später kommen Kuroda und Shiratori zu der Gruppe draußen: Shiratori hat haushoch verloren. Kuroda sagt, dass seine Niederlage keine Schande sei, da man sich nach dem Vorfall mit dem Lied schwer konzentrieren konnte. Auf dem Fensterbrett im Turnierraum wurde hinter dem Vorhang ein Handy gefunden, dessen Klingelton „Amazing Grace“ war. Scheinbar hat es dort jemand vergessen, der nichts mit dem Turnier zu tun hatte. Ayumi findet es schade, dass Shiratori trotz des Glücksbringers von Kobayashi verloren hat. Durch die Erwähnung bemerkt Shiratori, dass sich der Glücksbringer nicht mehr in seiner Tasche befindet. Er will heimlich suchen gehen und bittet die restliche Gruppe, im Aufenthaltsraum auf ihn zu warten. Shiratori geht die Möglichkeiten durch, wo er ihn auf dem Weg vom Turnierraum zur restlichen Gruppe verloren haben könnte. Auf der Toilette, als er sein Taschentuch gezückt hatte? Im Treppenhaus, als er sein Handy zückte, um dem Familienbutler Isokichi Kamoi von der Niederlage zu berichten? Oder bei den Getränkeautomaten, als er sich einen Dosenkaffee gekauft hatte? Shiratori ist sich unsicher und rennt durch die Gänge. Unterdessen stellt sich Kuroda bei Kobayashi vor, da er sie noch nicht kennt. Rumi hingegen kenne er ja schon, sagt Kuroda. Rumi bestätigt das und erinnert an ihre Begegnung auf dem Campingplatz (siehe Kapitel 987-989 aus Band 93). Doch Kuroda erwidert, dass er glaubt, Rumi davor bei einem anderen Schachturnier schon einmal getroffen zu haben. Dabei ist im Hintergrund eine Szene aus Kurodas Erinnerung zu sehen, wie er als jüngerer Mann in einem Hotelgang an Amanda Hughes vorbeigeht, die von Rumi begleitet wurde. Auch Rumi erinnert sich daran, sagt aber, dass Kuroda sich irren müsse. Unterdessen ist Naoto Kishitani in der Herrentoilette und liest eine Mail auf seinem Handy und fragt sich, wer der Absender ist. Dabei findet er auf dem Boden den Glücksbringer von Shiratori.

Bei den Getränkeautomaten kauft sich Kisaki gerade einen Dosenkaffee, als Kurumi und Ogawara dazukommen; Kurumi hat in der ersten Runde gegen Ogawara gewonnen. Plötzlich ist ein lautes Geräusch zu hören, doch die drei Teilnehmer können die Quelle nicht ausmachen. Sie gehen von den Automaten weg, wodurch sie nicht sehen, dass in der Wand neben den Automaten ein Armbrustbolzen in der Wand steckt. Im Aufenthaltsraum setzt sich Ogawara an den Tisch neben dem Tisch, wo Rumi, Kobayashi, Kuroda und die Detective Boys sitzen. Ogawara schenkt sich ein Getränk in sein Glas ein und will gerade daraus trinken, als das Glas in seiner Hand plötzlich explodiert, während ein Armbrustbolzen in seine Tasche einschlägt und diese auf den Boden schleudert. Alarmiert blicken die Anwesenden zur Tür, durch dessen Spalt jemand geschossen haben könnte. Kuroda und Conan stürmen heraus und nehmen die Verfolgung auf, doch sie sehen niemanden in den Gängen; dabei bemerkt Conan, dass das Reinigungsschild bei der Herrentoilette anders aussieht, als auf der anderen Etage. Er geht in die Toilette, dicht gefolgt von Kuroda. Unter einer der Kabinentüren ist Blut sehen; Kuroda und Conan öffnen die Tür und finden die Leiche von Naoto Kishitani. Ein Armbrustbolzen wurde ihm ins Herz geschossen, zwei weitere Bolzen stecken in seinen Oberschenkeln. In der Blutlache auf dem Boden liegt eine Armbrust. Auf dem Boden neben dem Opfer liegen zudem eine Ausgabe des Manga-Magazins Weekly Shōnen Yondē und der Springer-Schlüsselanhänger von Shiratori.

 

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So geht es beim japanischen Manga weiter:

Kapitel 1104 erschien in der Weekly Shōnen Sunday #2-3/2023 am 7. Dezember 2022 und wird im Detektiv Conan WEEKLY auf Deutsch voraussichtlich am 19. Dezember 2022 erscheinen.

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Bilder: © Gosho Aoyama / Shogakukan

11 Gedanken zu „Kapitel 1103: Schwarzweiße Eröffnung

  • 12. Dezember 2022 um 20:28
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    Das ist ein netter Einstieg zu einem hoffentlich grandiosen Fall.
    Ob Wakita irgendetwas plant jetzt wo er von dem Turnier weiß.

  • 14. Dezember 2022 um 18:10
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    Merkt über jemand wie schlecht der Anime mit der Zeit geworden ist: Zensuren wie z.B Tote alle geschlossene Augen haben, sowie grauen Blut und weglassen und ändern von Szenen. Was ist mit der Serie passiert ? Früher hat man es so gerne gesehen aber mittlerweile schau ich es nur um das gelesene mal animiert zu sehen. Selbst One piece kriegt das besser hin & ist auch eine Langzeit Serie die morgens ausgestrahlt wird.

  • 14. Dezember 2022 um 18:42
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    @Star: Das ist nicht wahr! Detektiv Conan hat zuletzt keine Zensur in Deutschland und in Japan, na ja man kann sich über die Animationen streiten, inwiefern sie dem Manga folgen oder nicht und es ist Geschmacksache, meiner Meinung nach.

  • 14. Dezember 2022 um 18:49
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    @Star: Ich vergaß Dir zu sagen, dass die Menge an Filler zugenommen hat – diese müssen bei der Betrachtung der Zensur aussenvor bleiben. Zensur kann man nur Manga Umsetzungen vorwerfen und da gibt es meiner Kenntnis keine.

  • 14. Dezember 2022 um 19:34
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    @Stefan: Naja bestes Beispiel ist ja Episode 1000 und 1001. Da merkt man schon die Zensur (wie Star sagte: die Augen sind geschlossen statt weit aufgerissen von Toten). Ich persönlich finde auch, dass die Emotionen mittlerweile total fehlen. Es ist nur noch eine dahingeschissene Anime-Langzeitserie. Ich freue mich aktuell mehr auf deutsche Folgen als auf japanische. Selbst wenn es mal Canon Folgen sind, sind sie mies gemacht und zensiert mittlerweile (ein wenig Übertreibung muss sein). Zum Glück bleibt die gute Qualität noch bis etwa 800 Episoden erhalten. Wir haben also noch einiges an gutem vor uns in Deutschland. Aber danach würde es mir definitiv auch reichen die Canon Folgen zu zeigen und den Rest zum Großteil zu skippen. Diese spitzen Nasen sind auch so ein merkwürdiges Phänomen was später immer stärker wurde…

  • 14. Dezember 2022 um 19:46
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    Geschlossene Augen bei Leichen oder schwarzes Blut sind aber keine Zensur, sondern eigenständige Entscheidungen von der Produktion selbst. Ein Produzent von Detektiv Conan hat das mal damit begründet, dass man Familien, die sich Conan beim Abendessen anschauen, nicht den Appetit verderben wollte mit solchen Sachen, deswegen wurde da im Stil eine Änderung vorgenommen.

    Eine Zensur (also eine Einschränkung des Inhalts durch die Regierung via Jugenschutz o.ä.) gab es aber nicht. Alles freiwillig/eigentständig. Anime, die auf Sendeplätzen vor Conan laufen, zeigen z.B. rotes Blut.

  • 14. Dezember 2022 um 19:49
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    @Holzlatte: Mach den Anime nicht schlechter als er ist. Übertreibung ist schlecht! Und dahingeschissen ist es nicht! Und noch Mal Zensur hat es nicht und Filler können nicht zensiert sein. Wenn dann sind die Filler selbst schlecht vom Inhalt.

  • 14. Dezember 2022 um 19:57
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    @Holzlatte: ich stimme @Lasse K. voll zu. Kannst Du überhaupt beweisen, dass es eine Unzensierte Ausgabe gibt?

  • 19. Dezember 2022 um 06:27
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    @ lasse K & Stefan Ringel: Ganh einfach doch! Es ist Zensur. Der Manga zeigt zum einen rotes Blut & die Toten sind mit offenen augen dargestellt. Es gab mal diese Folge mit dem Camping: conan, detective boys & Rumi. Da ist dieser Basketball Spieler im Zelt verbrannt, Manga hat ihn gezeigt als verbrannte Leiche und der Anime hat den Extra weggeschnitten. Ihr könnt das rechtfertigen wie ihr wollt, aber das ist schlichtweg Zensur. Andere Beispiele sind, das z.B erhängte Personen abgedunkelt werden und man deren Gesichter nicht sieht. Und die Begründung, das es mit Familien zu tun hat, kann man nicht hinnehmen. Das Genre ist seit über 25 Jahren ein Krimi und da braucht man ja nicht so zu tun, als würden da auf einmal plötzlich mordfälle etc. passieren. Mit manchen Dingen muss man auch einfach rechnen und solche Themen gehören dazu und müssen behandelt werden – voll umfassend wie’s der Autor halt vorgesehen hat. Jedenfalls war das nur meine Meinung zum Anime, der Manga ist ja immernoch in Ordnung. Auch wenn er sich ewig zieht und die Handlung nur schleppend vorangeht. Mehr hab ich dazu nicht zu sagen. Und noch zu @Holzlatte, die Folge 1000&1001 war eine Riesen Enttäuschung für mich.

  • 19. Dezember 2022 um 14:33
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    Zensur ist per Definition eine Einschränkung der Inhalte durch eine höhere Autorität, z.B. Regierung. Deswegen ist diese Stiländerung beim Conan-Anime keine Zensur.

  • 20. Dezember 2022 um 07:33
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    @lasse K du und dieser Stefan wollt es einfach nicht kapieren 😄😄 mehr kann man dazu nicht sagen und deine Aussagen stimmen sowieso nicht. Ihr solltet euch mal die Definition von Zensur erklären lassen.

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